Internationaler Frauentag am 8. März
Steirische Unternehmerinnen sind weiterhin auf dem Vormarsch
Anlässlich des Internationalen Frauentags macht "Frau in der Wirtschaft" auf wichtige Themen aufmerksam.
Am 8. März ist wieder Internationaler Frauentag; "Frau in der Wirtschaft" (FiW) als Interessenvertretung macht sich gerade jetzt für bessere Rahmenbedingungen für die 29.818 steirischen Unternehmerinnen stark. "Der flächendeckende Ausbau von qualitativ hochwertigen und leistbaren Kinderbetreuungsplätzen sowie gezielte Weiterbildungsmaßnahmen für Unternehmerinnen sind von größter Wichtigkeit", betont FiW- Bezirksvorsitzende des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag Cornelia Izzo.
In absoluten Zahlen ausgedrückt sind bereits 29.818 steirische Betriebe in weiblicher Hand, der Frauenanteil an den Ein-Personen-Unternehmen beträgt 55,1 Prozent. Vor allem in der Personenberatung und Personenbetreuung, der Persönlichen Dienstleistung, als Fußpflegerinnen, Kosmetikerinnen oder Masseurinnen sowie im Direktvertrieb und in der Gastronomie sind die steirischen Unternehmerinnen tätig.
Interessante Statistik
Das Durchschnittsalter der steirischen Unternehmerin beträgt 47 Jahre. Im Detail: 7,4 Prozent sind 29 Jahre oder jünger, 18,6 Prozent entfallen auf die 30- bis 39-Jährigen, 28 Prozent sind zwischen 40 und 49 Jahre alt, 32,8 Prozent zwischen 50 und 59 Jahre sowie 13,3 Prozent sind 60 Jahre oder älter.
Fast jede zweite Firmengründung im Land ist weiblich. Die Zahl der Unternehmerinnen wächst trotz Corona weiterhin: In der Steiermark weist die Gründerstatistik auch für 2020 einen hohen Frauenanteil aus – von den gegründeten Einzelunternehmen (ohne selbständige Personenbetreuer) liegen 46,2 Prozent in weiblicher Hand. Im Jahr davor lag der Wert mit 47 Prozent fast gleichauf.
Kinderbetreuungsplätze
Die weiblichen Unternehmensgründerinnen werden von Jahr zu Jahr jünger. Daher ist es auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf umso wichtiger, flexible Kinderbetreuungseinrichtungen, die leistbar und qualitativ hochwertig sind, zur Verfügung zu stellen. Vor allem der seit langem von Frau in der Wirtschaft geforderte flächendeckende Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen für unter Dreijährige muss weiter forciert werden.
Eine ebenso große Hürde seien die Betreuungs- und Schließzeiten der Einrichtungen, so Izzo. „Diese Zeiten gehen oft vollkommen an der Realität berufstätiger Mütter vorbei – wir können es uns nicht mehr leisten, unseren Müttern derartige Stolpersteine in den Weg zu legen“, so Izzo.
Akademie
Bereits im Jahr 2020 wurde von Frau in der Wirtschaft eine Unternehmerinnen-Akademie ins Leben gerufen. In Modulen erwerben Unternehmerinnen betriebswirtschaftliches Basiswissen, machen sich mit Digitalisierungsstrategien vertraut und optimieren ihren Auftritt als Unternehmerin. „Denn gerade in diesen so herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, das eigene Unternehmen vor allem im Bereich Digitalisierung erfolgreich weiter zu entwickeln“, betont Izzo.
Aufgrund des Erfolges wird es im Mai/Juni 2021 eine zweite Auflage dieses Bildungsangebotes geben.
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