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Überversorgung durch Ökostrom

Dank Energiewende kann das österreichische Stromnetz jederzeit crashen. | Foto: Fotolia

Pro Produktionsstandort Österreich – die Industrie fordert Reformen: vom
sichersten Netz der Welt zum Totalcrash!
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Stromerzeugung durch Wind und Sonnenkraft ist zwar umweltfreundlich, aber nur bei idealen Bedingungen möglich. Das ist ein massives Problem, nicht nur wegen der extrem teuren Ökostromförderungsbeiträge. Denn auch das sicherste Stromnetz hat langfristig nicht die Kapazität, die dadurch entstehende Überversorgung von Strom zu verarbeiten.

Ursache liegt in Deutschland

Wie kann es aufgrund erneuerbarer Energien zur Überversorgung kommen? Um die Versorgung mit Strom rund um die Uhr aufrechtzuerhalten, braucht es neben Wind- und Sonnenkraft, Speicherkraft- und flexible Gaskraftwerke. Diese kompensieren die Flauten. Das wäre alles kein Problem, wäre Österreich im Bereich der Stromversorgung nicht so eng mit Deutschland verbunden. Denn der Norden Deutschlands verfügt mittlerweile über dermaßen große Windparks, dass es immer wieder zu einer Überversorgung kommt. Es fehlen jedoch die notwendigen Transitleitungen zu den großen Energieverbrauchern im Süden. Um eine Überbelastung der deutschen Netze zu verhindern, verteilt Deutschland den überschüssigen Strom über Polen und Tschechien bis nach Bayern und Österreich. „Die Übertragungsnetze sind für solche Spitzenlasten aber nicht ausgelegt“, kritisiert Max Oberhumer, Energiesprecher der Sparte Industrie der WKO Steiermark. „Somit steigt die Gefahr, dass es zu einem europäischen Totalcrash der Netze kommt!“

Drohender Ausnahmezustand

Es würde laut Experten Tage dauern, die Stromversorgung wieder hochzufahren. „Was das heißt, beweisen zahlreiche Krisenszenarien: ein internationaler Ausnahmezustand und das wäre eine Katastrophe für Österreich!“ Laut Insidern ist Österreich in den letzten 10 Jahren mindestens einmal an einem Totalcrash vorbeigeschrammt. „Wir fordern daher die Forcierung des Netzausbaus, um die hohe Versorgungssicherheit auch weiterhin aufrechterhalten zu können!“

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