Datensicherhung
Urlaubsfotos und Dokumente auf ewig sicher

Die ewige Frage: Wo habe ich das wieder hingespeichert? | Foto: mev.de
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  • Die ewige Frage: Wo habe ich das wieder hingespeichert?
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Lösungen müssen nicht teuer sein: IT-Experte Michael Ulm gibt Tipps zur richtigen Datensicherung.

Wenn es um Datensicherung und Maßnahmen zur Erfüllung des Datenschutzes geht, dann ist IT-Experte Michael Ulm mit seinem Unternehmen "mea IT Services" im Brucker Wirtschaftspark sowie als Dozent an der Fachhochschule Kapfenberg und als Obmann der Jungen Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Bruck-Mürzzuschlag, der ideale Ansprechpartner.

Michael Ulm, was muss ich als gewöhnlicher Nutzer eines Laptops, eines Smartphones oder eines Tablets in Bezug auf Datensicherung beachten?
MICHAEL ULM: Das Wichtigste vorab: Man darf Datensicherung nicht mit der Verwendung eines Cloud-Speichers verwechseln. Wenn ich beispielsweise Urlaubsfotos in einer i-Cloud abgelegt habe, so ist das keine Datensicherung, dabei handelt es sich lediglich um eine fortlaufende Kopie (Synchronisieren). Schnell merkt man, wenn z.B. Fotos irrtümlich gelöscht wurden, die sind dann auch in der Cloud „weg“. Bei einer Sicherung hingegen ist es möglich, dass ich die Daten wiederherstelle, also die Löschung rückgängig mache.

Welche Sicherungssysteme sind für gewöhnliche Nutzer zu empfehlen?
Es helfen schon einfache Lösungen beispielsweise mit Microsoft-Systemen (Windows Sicherung), auch Apple bietet einfache Sicherungslösungen (Time Machine) an. Diese im Betriebssystem integrierte Lösungen benötigen eine externe Festplatte.

In welchem Kostenbereich bewegt man sich hier?
Bereits Marken-Festplatten mit einer guten Speicherkapazität bekommt man schon zwischen 50 und 200 Euro. Semiprofessionelle Datensicherungen beginnen ab 500 Euro.

Was sind semiprofessionelle Lösungen?
Das sind taugliche Datensicherungsmodelle für Klein- und Mittelbetriebe, aber auch für z.B. Vereine und kleinere Institutionen. Das sind explizit noch keine Serverlösungen, sondern sogenannte NAS-Systeme, die bereits mehrere Festplatten besitzen. Fällt eine aus, so kann diese im Regelfall ohne Datenverlust ersetzt werden. Wichtig ist, dass man die Speichersysteme nicht am gleichen Ort aufbewahrt, wo der Computer steht. Bei einem Gebäudebrand wäre das sonst fatal. Mindestens eine Datensicherung sollte immer an einem anderen Ort aufbewahrt werden.

Wie lange funktioniert so ein Datensicherungssystem?
Ich würde sagen maximal fünf Jahre, je nach Qualität und Ausführung auch etwas länger, bei IT-Geräten vollziehen sich in wenigen Jahren wahre Quantensprünge. Ich vergleiche es gerne mit einem Auto. Bei einem Auto käme nie einer auf die Idee, sein Auto in sechs Jahren keinem Service oder Pickerlüberprüfung zu unterziehen. Bei der IT denkt man jedoch nicht immer daran, dass Teile ausgetauscht, erneuert und gewartet werden müssen.

Eine letzte Empfehlung?
Wichtig ist es, Lösungen zu finden, die zu einem passen. Hier lohnt es sich auf alle Fälle, eine Stunde an Beratung mit einem IT-Experten zu investieren.

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Michael Ulm verrät Tipps zur Sicherung von Daten. | Foto: Martin Meieregger
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