Kapfenberg will noch schöner werden
Um rund 1,1 Millionen Euro erhält die Stadtgärtnerei Kapfenberg bald ein neues Zuhause.
"Im Blumenschmuck spielen wir in der Bundesliga, aber bei der betreffenden Infrastruktur sind wir auf Unterliga-Niveau. Dieses Verhältnis werden wir jetzt mit dem neuen Areal berichtigen." Mit diesen Worten eröffnete der Kapfenberger Vizebürgermeister Fritz Kratzer vergangenen Donnerstag die Spatenstichfeier für den Neubau der Stadtgärtnerei. Geplant ist die Errichtung eines neuen Gebäudes, bestehend aus zwei Baukörpern, sowie der Abbruch der Altgebäude und die Errichtung dreier neuer Folientunnel. "Zudem wollen wir zeitgleich den vorderen Bereich des Grundstücks verkaufen, um dort 22 neue Wohnungen errichten zu können", so Kratzer weiters.
Außerdem soll ein überdachter Außenarbeitsbereich, ein neues Gerätelager, Parkplätze und befestigte Außenlagerflächen errichtet werden. Besonders erfreulich: Rund 75 Prozent der Investitionssumme wurden an Kapfenberger Firmen vergeben und bleiben somit in der Stadt.
Ökologisch bauen
Mit der Architektur bzw. Bauaufsicht wurde Christian Assigal beauftragt. "Wir errichten ein rund 250 m² großes, eingeschoßiges Gebäude in Holzbauweise. Die Fassade wird aus Faserplatten, Lärchenholz und Wärmedämmverbundsystem bestehen, die Beheizung soll künftig über die Fernwärme der Stadtwerke Kapfenberg erfolgen. Noch in der vergangenen Woche wurde mit den Bauarbeiten begonnen, bis September soll der Rohbau stehen, danach erfolgt der Abbruch der bestehenden Gebäude. Der Innenausbau erfolgt noch bis Jahresende; läuft alles nach Plan, können die fünf ständigen und etwa 20 saisonalen Beschäftigten der Stadtgärtnerei mit ihrer Chefin Petra Leichtfried bereits im Mai 2018 an ihren neuen Arbeitsplatz übersiedeln.
Für heuer haben sich die Pflanzen- und Blumenprofis jedoch noch ein großes Ziel gesetzt: zum 5. Mal in Folge will man sich im Blumenschmuckwettbewerb den Sieg holen. Das würde bedeuten, dass die "Goldene Flora", die bislang noch nie vergeben wurde, nach Kapfenberg wandert.
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