Stammzellenspender dringend gesucht

Der Breitenauer Christian Tatzl braucht dringend einen Stammzellenspender. | Foto: Privat
  • Der Breitenauer Christian Tatzl braucht dringend einen Stammzellenspender.
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Der Breitenauer Christian Tatzl, 42 Jahre alt und Vater von zwei Kindern, ist an Leukemie erkrankt und benötigt dringend eine Stammzellenspende. Nachdem die Stammzellen seines Bruders nicht passen, wird ein Fremdspender gesucht. Dazu gibt es am Mittwoch, dem 13. September, von 14 bis 19 Uhr im Veitsch-Radex-Werk in der Breitenau, Magnesitstraße 30, eine Stammzellen-Typisierungsaktion.

Die Typisierungsaktion wird vom Verein "Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich" durchgeführt. Eine Knochenmarkspende ist oft die einzige Möglichkeit, einen Patienten mit Leukämie oder Blutkrankheit vor dem Tode zu bewahren. Die im Knochenmark beheimateten Stammzellen können die kranken Stammzellen eines Patienten ersetzen und ihm so eine Chance auf ein Überleben schenken.

Prinzipiell kann sich jeder Mensch registrieren lassen, der zwischen 17 und 45 Jahre alt ist, mindestens 50 kg wiegt, in guter körperlicher Verfassung und gesund ist. Sie sollten jedoch den Vorsatz haben, jedem, der eine Spende braucht, unabhängig von Alter, Herkunft, Nationalität und Religionszugehörigkeit als Spender zur Verfügung zu stehen.

Die Typisierung
Zur Typisierung werden nur kleine Blutmengen benötigt, deshalb können Sie auch eine Blutprobe abgeben, wenn Sie erst kürzlich Blut gespendet haben.

Um weit verbreiteten Missverständnissen vorzubeugen: Die Blutstammzellen befinden sich im Knochenmark. Das Rückenmark im Wirbelkanal hat damit nichts zu tun und wird somit niemals angetastet!

Die Prozedur der Stammzellenspende
In den letzten Jahren wurde mit der Stammzellspende eine neue Methode der Spende entwickelt. Um die Blutstammzellen im Körper zu stimulieren, erhält der Spender bei dieser Methode ein Medikament namens Neupogen. Dies ist ein Botenstoff, den der Körper bei Infektionen selbst ausschüttet, um eine verstärkte Neubildung der Stammzellen anzuregen. Im Rahmen dieser vier Tage dauernden Stimulierung (der Spender gibt sich jeden Tag zwei kleine Spritzen in die Bauchfalte) tritt auch ein Teil der blutbildenden Stammzellen für kurze Zeit in das Blut über.

Am fünften Tag wird er dann an einen Zellseparator (eine Zentrifuge, die das Blut in seine Bestandteile trennen kann) angeschlossen. So werden die Stammzellen aus dem peripheren Blut des Spenders abgesammelt. Dieser Vorgang dauert etwa vier bis fünf Stunden und wird ambulant durchgeführt (vergleichbar mit einer Dialyse bzw. Blutwäsche).

In 70 Prozent aller angeforderten Spenden wählen die Transplanteure dieses Verfahren zur Blutstammzellgewinnung. Langzeitnachwirkungen sind nicht bekannt.

In nur rund 30 Prozent der Fälle (dabei sehr häufig bei Kleinkindern) wird eine Knochenmarkspende durchgeführt. Die Entnahme der Blutstammzellen erfolgt bei dieser Methode durch eine Punktion des Beckenkamms. Der Eingriff dauert ca. eine Stunde und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Spender wird am folgenden Tag wieder aus der Klinik entlassen.

Die Knochenmark-/Stammzellspende ist – wie die Blutspende – ein humanitärer Akt, der den Spender nichts kostet. Die Kosten von 50 Euro 50 pro Bluttypisierung trägt der Verein. Auch alle durch die Spende anfallenden Kosten werden übernommen. Es gibt aber auch kein Honorar dafür.

Auf Spenden angewiesen

Der Verein "Geben für Leben" ist auf Spenden und Sponsoren angewiesen sind. Mehr Information gibt es auf www.gebenfuerleben.at, Spenden sind möglich: AT39 2060 7001 0006 4898 bei der Sparkasse Bludenz Bank AG

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