Bruck an der Mur lässt hinter die Kulissen blicken

Bürgermeister Peter Koch und GVV-Landesgeschäftsführer Günther Pirker bei der Presskonferenz
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Was macht eigentlich der Bürgermeister den ganzen Tag über? Wer sich diese Frage schon mal gestellt hat, der kann sich jetzt persönlich ein Bild davon machen, nämlich in Form eines "Bürgerinnenpraktikums" in der Stadtgemeinde Bruck. Ausgewählt als Pilotstadt – neben Leoben – wird es ab Herbst möglich sein, wahlweise über eine Woche oder maximal ein Monat Politikluft zu schnuppern. "Der SPÖ-Gemeindevertreterverband möchte mit dem Projekt 'BürgerInnen:Praktikum' die Türen zu den Fraktionsräumen öffnen. Jeder Bürger soll völlig ungezwungen die Möglichkeit bekommen, hautnah mitzuerleben, wie ein Budget entsteht, wie ein Tag eines Bürgermeisters verläuft", erklärt GVV-Landesgeschäftsführer Günther Pirker.

Von 16 bis 99 Jahren

Bewerben können sich Interessierte ab 16 Jahren entweder online (per mail an peter.koch@bruck-mur.at bzw. claudia.dornhofer@spoe.at) oder mit einem schriftlichen Bewerbungsbogen, der in den SPÖ-Büros erhältlich ist. Schon im Herbst, wenn die erste Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause stattfindet, sollen die ersten Praktika anlaufen. Die interessierten Bürgerinnen und Bürger begleiten dann sozialdemokratische Mitglieder der Gemeinderatsfraktion zu Sitzungen und verschiedenen Terminen. "Wir möchten mit diesem Praktikum all unsere Fenster und Türen öffnen und einen Einblick in politische Prozesse geben. Als Bürgermeister ist es mir wichtig, Bürger intensiver an politischen Prozessen teilhaben zu lassen, um einerseits die Politik transparenter zu gestalten, andererseits aber auch, um mehr Verständnis für unsere Tätigkeit zu erhalten", so Bürgermeister Peter Koch. Und: "Wir wollen klarmachen, dass Kommunalpolitik zeitintensives und ernsthaftes Arbeiten und Diskutieren bedeutet."

Interessierte Parteilose

Konkret richtet sich das Angebot an Gemeindebürger, die keiner Partei oder Wählervereinigung angehören, aber dennoch einmal erleben wollen, wie Kommunalpolitik gemacht wird. Und vielleicht ergibt sich daraus ja auch der eine oder andere, der künftig mitarbeiten möchte. Nach einem ersten Gespräch nach der Bewerbung wird ein gemeinsamer Terminplan ausgearbeitet und besprochen, wie lange das Praktikum dauern soll.
Bruck und Leoben starten mit dem Projekt im Herbst, auf Dauer soll die Aktion in der gesamten Steiermark ermöglicht werden.

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