Dämmen mit dem Kaffeebohnensack
Der Jutesack ist das Symbol der Ökos schlechthin. Nun finden alte, gebrauchte Jutesäcke eine neue Verwendung: als Öko-Dämmstoff.
ÖSTERREICH. Die Produktpalette nachhaltiger Dämmstoffe ist gewachsen. Aus ausgedienten Kaffeebohnensäcken wird Jute-Dämmstoff, der in verschiedenen Bereichen wie in der Dach- und Außenfassadendämmung einsetzbar ist. "Jute-Dämmstoff hat hervorragende Dämmeigenschaften und ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar", sagt der Dämmstoffexperte Sören Eikemeier von der TU Wien zu den Regionalmedien Austria.
Auch für Laien leicht zu verarbeiten
Zwar werde bei der Herstellung von Dämmjute etwas mehr Energie benötigt als bei anderen Öko-Dämmstoffen, etwa bei Hanf oder Flachs, aber der Wert liege immer noch unter dem konventioneller Dämmstoffe, so Eikemeier. Außerdem habe der Öko-Dämmstoff eine höhere Wärmespeicherkapazität als die meisten konventionellen Dämmmaterialien. Positiver Zusatzeffekt sei, dass der Dämmstoff auch gut vor Überhitzung im Sommer schütze. Einen weiteren Vorteil sieht Eikemeier in der Anbringung: "Das Produkt lässt sich auch von Laien gut verarbeiten."
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