Förderstopp
Heizungsinstallateure befürchten massiven Auftragseinbruch

- Die Förderung für den Umstieg auf umweltfreundlichere Heizsysteme wie Wärmepumpen ist ausgeschöpft. Derzeit können keine neuen Förderanträge mehr gestellt werden.
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- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Die Förderung für den Umstieg auf umweltfreundlichere Heizsysteme wie Wärmepumpen ist ausgeschöpft. Derzeit können keine neuen Förderanträge mehr gestellt werden. Installateurbetriebe fürchten nun massive Auftragseinbrüche und den Verlust tausender Arbeitsplätze. Die Wirtschaftskammer fordert daher eine schnelle Erneuerung der Förderungen.
ÖSTERREICH. Bisher sei die Erneuerung von rund 164.000 Heizungen gefördert worden, wobei allein der Bund über eineinhalb Milliarden Euro dafür ausgegeben habe, berichtete das "Ö1 Morgenjournal" am Montag. Laut Klimaministerium waren Wärmepumpen und Holzzentralheizungen besonders gefragt.
Manfred Denk, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs-und Lüftungstechniker in der Wirtschaftskammer, befürchtet mit dem Ende der Förderung einen Einbruch bei den Umrüstungen von 100.000 pro Jahr auf 10.000. "Wenn die Förderung für die Heizungsumstellung ausläuft, dann werden wahrscheinlich 5.000 Menschen in unserer Branche ihren Job verlieren", warnt Denk im "Morgenjournal". Auch Elektrotechniker wären neben seiner Branche stark betroffen.
Wirtschaftskammer fordert Erneuerung
Die Wirtschaftskammer fordert daher von der nächsten Bundesregierung eine schnelle Wiederaufnahme der Heizungstauschförderungen, die zudem einfacher gestaltet werden sollten. Bisher gab es neben der Bundesförderung zusätzliche Förderungen der Bundesländer in unterschiedlicher Höhe. Die Wirtschaftskammer verweist jedoch darauf, dass bei einer entsprechenden Dotierung der Bundesförderung die Landesförderungen ersetzt werden könnten. Zudem seien rechtliche Anpassungen erforderlich, um den Austausch von Heizungen in Mehrparteienhäusern zu erleichtern.
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