Innenarchitekten
Zeitloses Design währt länger

Während man sich an auffälligen Designs schneller satt sehen kann, bleiben zeitlose Farben und Formen länger im Trend. | Foto: Uniek/Haindl
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  • Während man sich an auffälligen Designs schneller satt sehen kann, bleiben zeitlose Farben und Formen länger im Trend.
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Wohnen gehört zur Kultur und die Einrichtung gibt Hinweise auf die Eigenheiten eines Landes, aber auch auf die Persönlichkeit der Bewohner. meinbezirk.at sprach mit Innenarchitektin und Präsidentin des Bunds Österreichischer Innenarchitektur (BÖIA) Sabrina Haindl über Wohntrends, knallige Küchen und was ein Innenarchitekt kostet.

ÖSTERREICH. Warum soll man eigentlich einen Innenarchitekten beauftragen? "Eine persönliche Planung bringt Struktur und ist durchdacht. Ein Innenarchitekt denkt an Entscheidungen, welche bereits vor den ersten Umbauarbeiten maßgeblich sind", sagt Haindl im Interview mit meinbezirk.at. Ganz wichtig sei dabei, dass Innenarchitekten so früh wie möglich bei der Hausplanung oder der Renovierung miteinbezogen werden, also noch bevor etwa Installationsarbeiten beginnen.

Haindl: "Halte nicht viel von Trends“

Als Innenarchitekt ist es oft herausfordernd, schließlich ist der Auftraggeber in der Regel ein Paar mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Allerdings bringen Innenarchitekten hier Vorteile: "Je besser die Planung ist, desto weniger Streitpunkte gibt es. Wenn zum Beispiel Uneinigkeit über die Küchenplanung herrscht, dann stelle ich die Frage, wer häufiger kocht", sagt Haindl. Von Trends lässt Haindl sich nicht einschränken: "Eingebaute Dinge wie Küche oder Bad hat man für 20 Jahre, daher rate ich hier zu Zeitlosem, denn an einer knalligen Küche kann man sich irgendwann sattsehen. Von Trends halte ich daher nicht viel. Allerdings muss man zwischen Trend und Innovation, etwa bei Elektrogeräten, unterscheiden.“

Von Rustikal bis Modern

In Österreich gibt es vor allem regionale Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Gebieten, wie Haindl sagt. "Während die Inneneinrichtungen im Westen oft holzlastig und rustikaler sind, werden im urbanen Bereich teilweise klare Linien bevorzugt."

Eine Kostenorientierung

Über die Kosten für einen Innenarchitekten sei es schwer eine allgemeine Aussage zu treffen. Zur Orientierung verweist Haindl auf die Honorarrichtlinien des BÖIA, die als Mindesthonorare zu verstehen sind. Der Stundensatz beträgt je nach Komplexität und Tätigkeit des Auftrags zwischen 50 und 150 Euro. Den Beruf des Innenarchitekten können Absolventen einer einschlägigen HTL, sowie eines Architekturstudiums ausüben.

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