Buchpräsentation: Die neue Macht der Öffentlichkeit
Rudi Klausnitzer, Marcin Kotlowski und Markus Pöllhuber gehen in ihrem neuen Buch in fünf Kapiteln den neuen Formen von Öffentlichkeit durch die digitale Transformation nach. 40 Stakeholder aus Politik, Medien und Wirtschaft beschreiben den Zustand der österreichischen Meinungsindustrie.
Mit dem Buch „Die neue Macht der Öffentlichkeit“ wollen die Herausgeber Rudi Klausnitzer, Marcin Kotlowski und Markus Pöllhuber gemeinsam mit 40 weiteren Autoren – darunter der Vorstand der Regionalmedien Austria (RMA) Stefan Lassnig – einen praxisnahen Überblick über die Situation der Meinungsindustrie in Österreich geben und widmen sich darin dem Wandel durch die digitale Transformation.
Die Intention des Buches
Sebastian Loudon (Die Zeit) beschrieb im Rahmen der Buchpräsentation am Dienstagvormittag im Presseclub Concordia die Idee hinter dem Buch folgendermaßen: "Nichts hat die Notwendigkeit, darüber nachzudenken, wie öffentliche Meinung heute entsteht deutlicher gemacht als die Flüchtlingskrise. Diese stellt Europa momentan vor große Herausforderungen." Und diese Herausforderung betrifft natürlich auch die Medien – insbesondere die Spaltung der Gesellschaft und die Polarisierung von aneinanderprallenden Meinungen. "Man muss die Herausforderung annehmen. Man muss sich die eigene Situation der Branche vor Augen führen – das tut dieses Buch", so Loudon.
Inhaltliche Schwerpunkte
Das Buch "Die neue Macht der Öffentlichkeit" versucht, Antworten auf die Herausforderungen der heutigen Zeit zu geben. Dabei wird eines bewusst: "Es ist nicht möglich nur eine einzige Antwort zu geben", so Marcin Kotlowski . "Wir haben daher versucht mit dem Buch eine Auseinandersetzung zu schaffen und viele herausragende Menschen zusammen zu bringen, um darüber nachzudenken, welche Antwort man geben kann." Kotlowski weiter: "Trotz aller Schwierigkeiten sind sehr viele optimistische Ansätze in dem Buch zu finden. Wir haben festgestellt, dass eine große Sehnsucht nach Glaubwürdigkeit besteht – Sehnsucht nach glaubwürdigem, regionalem Journalismus." Das was regional passiert, wird für die Menschen immer eine sehr hohe Relevanz haben. Dieser Regionalität gepaart mit neuen Technologien muss man Raum geben. "Das Buch soll hierfür ein Anfang sein. Denn am Anfang von allem steht das Gespräch", sagt Marcin Kotlowski.
Rudi Klausnitzer: "Wir möchten mit dem Buch aber auch Antworten auf brennende Fragen geben, die Wirtschaft, Politik und Medien gleichermaßen betreffen. Er versteht das Buch als eine Mischung aus Sach- und Meinungsbuch.
Umfassender Digitalreport für Österreich
Mit der Studie „Digitales Österreich“ von TNS Infratest haben die Herausgeber zudem erstmals einen umfassenden Digitalreport beauftragt, die als empirischer Teil im Buch veröffentlicht wird. Er zeigt, dass über 84 Prozent der Österreich im Internet unterwegs sind. Fast zwei Drittel sind dabei auch mobil im Internet vertreten. Der Report zeigt aber auch eine hohe Unzufriedenheit der Österreicher mit der digitalen Kommunikation politischer Persönlichkeiten und Organisationen auf. Deutlich positiver schneiden hingegen NGOs ab. Für Studienautor Oliver Ecke ist das Resultat der Untersuchung ein „dringender Weckruf an Kommunikationsverantwortliche“. Insbesondere im Vergleich mit dem anglo-amerikanischen Raum ortet er einen hohen Nachholbedarf in der digitalen Kommunikation in sozialen Medien am alten Kontinent.
„Die neue Macht der Öffentlichkeit“: Ab sofort im Handel erhältlich
Das Buch „Die neue Macht der Öffentlichkeit“ ist ab sofort im gut sortieren Buchhandel sowie als eBook und auf Amazon zum Preis von 22,95 Euro erhältlich (Verlag: AV BUCH, ISBN 978-3-8404-8504-6). Weitere Informationen auf http://www.avbuch.at.
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