So schwimmt Österreich
Jede fünfte junge Person kann nicht gut schwimmen

Die Zahl der Nichtschwimmerinnen und Schwimmer in Österreich im Alter von fünf bis 19 Jahren liegt derzeit auf 134.000 Personen. | Foto: Briana Tozour
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  • Die Zahl der Nichtschwimmerinnen und Schwimmer in Österreich im Alter von fünf bis 19 Jahren liegt derzeit auf 134.000 Personen.
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"Schwimmen soll gelernt sein" - Jede fünfte Person im Alter von fünf bis 19 Jahren in Österreich kann nicht bzw. nur (sehr) unsicher schwimmen. Das sagt eine Studie des Fachbereichs Sport- und Freizeitsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt, dass

ÖSTERREICH. Bei den anstehenden heißen Juli-Temperaturen verschlägt es viele Österreicherinnen und Österreich ins kalte Nass. Dabei bietet Schwimmen nicht nur eine abkühlende sportliche Betätigung, sondern ist zudem auch eine wichtige Überlebensstrategie. Besonders bei Kindern ist es wichtig, die Fähigkeit, sich über Wasser zu halten, entsprechend zu beherrschen. 

Aufholbedarf bei Schwimmkenntnissen

Der erhobenen Studie zufolge ertrinken in Österreich jährlich zwischen 22 und 47 Menschen. Diese Zahl stieg 2023 auf mindestens 50 Ertrinkungsopfer - darunter vier Kinder im Alter von bis zu 14 Jahren und 46 Personen ab 15 Jahren. Diese tragischen Ertrinkungsunfälle können laut KFV durch mehr Achtsamkeit in der Nähe des Schwimmbeckens vermieden werden und unterstreichen zudem die Dringlichkeit, die Schwimmfähigkeiten in der Bevölkerung zu verbessern. Auch der Fakt, dass Ertrinken als zweithäufigste Todesursache bei tödlichen Kinderunfällen verdeutlicht, dass das Erlernen des Schwimmens als lebensrettende Maßnahme gilt.

Studie Schwimmkompetenz 2024 | Foto: Kuration für Verkehrssicherheit (KFV)
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Schwimmunterricht essenziell 

Die Zahl der Nichtschwimmerinnen und Schwimmer in Österreich im Alter von fünf bis 19 Jahren liegt derzeit auf 134.000 Personen. Zu den unsicheren Schwimmerinnen und Schwimmern zählen im Jahr 2024 etwa 93.000 Menschen. Besorgniserregend sei dabei, dass sechs Prozent der Eltern die Schwimmkenntnisse ihrer Jüngsten überschätzen und als mittelmäßig bis (sehr) sicher einstufen. Diese Fehleinschätzung der Eltern könne zu gefährlichen Situationen führen. Angesichts dessen betont der KFV die Wichtigkeit des Schwimmunterrichts an den Schulen. Hier wirft das Lehrpersonal in der Regel auf alle Kinder ein Auge und sorgt breitflächig dafür, dass Kinder und Jugendliche das sichere Schwimmen erlernen.

KFV betont die Wichtigkeit des Schwimmunterrichts an den Schulen. | Foto: Kevin Paes
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Seit Corona wird weniger geschwommen

Aus der erhobenen Schwimm-Studie kristallisiert sich heraus, dass die unzureichenden Schwimmkenntnisse oft auf sozio-ökonomische Faktoren zurückzuführen sind. Kinder aus einkommensschwächeren Familien haben laut den Ergebnissen weniger die Möglichkeit, die Technik des Schwimmens zu trainieren. Um die sichere Ausführung des Schwimmens zu beherrschten, braucht es laut Experten wie bei fast allen sportlichen Tätigkeiten ausreichend Praxis. Hier habe auch das Coronajahr deutlich Spuren hinterlassen. 44 Prozent der Befragten gaben an, im Jahr 2021 überhaupt nicht schwimmen gegangen zu sein. Dieser Anteil hat sich zwar in den Pandemie-Folgejahren erholt, liegt jedoch immer noch über dem Niveau von 2019. Der KFV appelliert daher zu gezielten Schwimminitiativen und Unterstützungsangeboten, um die Schwimmkompetenzen der Österreicherinnen und Österreicher wieder aufzuwerten.

Seit der Corona-Pandemie wird laut Studienergebnissen weniger geschwommen. | Foto: Anthony Tuil
  • Seit der Corona-Pandemie wird laut Studienergebnissen weniger geschwommen.
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KFV betont die Wichtigkeit des Schwimmunterrichts an den Schulen. | Foto: Kevin Paes
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