Miserables Ergebnis
Jeder Zweiter Toastschinken fällt durch

Bei der nächsten Toast-Jause ist es ratsam den Schinken zu überprüfen. | Foto: KJ St. Valentin
  • Bei der nächsten Toast-Jause ist es ratsam den Schinken zu überprüfen.
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Der Verein für Konsumentenschutz empfiehlt, Toastschinken rasch zu verbrauchen.

ÖSTERREICH. Ein Test des Verein für Konsumenteninformation (VKI), bei dem zehn verpackt erhältliche Toastschinken am letzten Tag der Mindesthaltbarkeit im Labor untersucht wurden, ergab ein unappetitliches Ergebnis: Nicht einmal jedes zweite Produkt war zu diesem Zeitpunkt noch mikrobiologisch einwandfrei. Während zwei Produkte „nur“ leicht erhöhte Keimzahlen aufwiesen, waren diese bei vier Proben so stark erhöht. Sie wurden mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet. Der "Jeden Tag Toastschinken" fiel schon allein aufgrund des Geruchs durch. 

Hersteller versprechen zu viel

Es konnten zwar keine Listerien oder Salmonellen in den Proben gefunden werden, dennoch "steht die Frage im Raum, ob Hersteller bei der Haltbarkeit nicht zu viel versprechen", zeigt sich VKI-Ernährungswissenschafterin Nina Siegenthaler besorgt. Gesamt wurden beim Test drei gut, drei durchschnittlich und vier nicht zufriedenstellend vergeben.

Die Konsumentenschützer hielten fest, dass die Proben "sofort nach dem Kauf gekühlt ins Labor gebracht und dort wie auf den Packungen empfohlen bis zu den Untersuchungen aufbewahrt" worden seien.

Angesichts der Testergebnisse rät Siegenthaler, verpackten Toastschinken vor dem Verzehr mit allen Sinnen zu prüfen und möglichst weit vor dem Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums aufzubrauchen. Auch dann nicht, wenn die Packung noch geschlossen ist. Sollte das Produkt einen "dumpfen Geruch" haben, dann sollte man es nicht mehr konsumieren. 

Hoher Salzgehalt

Der Test brachte auch eine andere Auffälligkeit ans Tageslicht: Mit Toastschinken konsumiert man unter Umständen mehr Salz als gedacht. "Denn der tatsächliche Salzgehalt war bei acht von zehn Produkten höher als auf der Verpackung angegeben. Das sollte einem durchaus bewusst sein“, so  Siegenthaler abschließend.

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