Naturbeobachtung zweier Arten
Mithelfen bei der Heuschrecken-Suche

August und September ist Heuschreckenzeit: Der Naturschutzbund bittet um Hilfe bei der Beobachtung. | Foto: Unsplash
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  • August und September ist Heuschreckenzeit: Der Naturschutzbund bittet um Hilfe bei der Beobachtung.
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Der Spätsommer ist die Hochzeit der Heuschrecken. Um auf dem Laufenden zu bleiben, wie es Österreichs Heuschrecken geht, bittet der Naturschutzbund darum, Fotos zu machen. Diese Bilder können dann auf naturbeobachtung.at oder in der gleichnamigen App hochgeladen werden.

ÖSTERREICH. Auf Wiesen, in Parks, an Feldrainen und im Gebüsch hört man aktuell das Zirpen der Tiere. Die Trockenheit und Wärme des Sommers lieben sie besonders. Deshalb ist die beste Zeit um sie zu beobachten im August und September. 

Zirpen soll Weibchen beeindrucken

Die für die Heuschrecken typischen Geräusche entstehen durch Knirschen mit den Mundwerkzeugen, trommeln mit den Beinen, dem Reiben der Deckflügel. Es sind vor allem die männlichen Exemplare, die mit ihrem Gesang zu imponieren versuchen. Mit ihrem Gesang wollen sie Weibchen zur Paarung anlocken und ihr Revier gegen andere verteidigen. Rund 140 verschiedene Arten zählt man in Österreich. Ob im Tal oder in den Alpen, im feuchten Moor oder trockener Steppe findet man hierzulande Heuschrecken. Besonders im Süden und Osten fühlen sie sich Zuhause.

Naturbeobachtung wichtig für Verständnis

Naturbeobachtungen sind wichtig, um Flora und Fauna besser verstehen zu können. Um mehr über die Heuschrecken in Erfahrung zu bringen, bittet der Naturschutzbund nun um Hilfe bei der Sichtung. Besonders interessiert ist man an zwei Arten: die Grüne Strauchschrecke und die Lauchschrecke. 

Die noch relativ neu in Österreich anzutreffende Grüne Strauchschrecke (Eupholidoptera schmidti) ist erst vor wenigen Jahren ins Land gekommen und ist überwiegend im Osten zu sehen. Charakteristisch für sie, ist ihre hellgrüne Farbe mit einer breiten schwarzen Seitenbinde, die sich von der Fühlerbasis über die Augen erstreckt und auf den Halsschild-Seiten fortsetzt.

Grüne Strauchschrecke | Foto: Gail Hampshire
  • Grüne Strauchschrecke
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Die Lauchschrecke (Mecostethus parapleurus) ist im ganzen Landen recht weit verbreitet, auch wenn die Daten nicht ganz lückenlos sind. Ihre Färbung ist hellgrün, gelblich bis bräunlich und am besten erkennbar an ihrer scharf abgegrenzten, schwarze Binde, die vom Auge ausgehend über den Halsschild bis in die erste Flügelhälfte verläuft. Auf der Roten Liste gilt sie als "nahezu gefährdet".

Lauchschrecke | Foto: Gerd Kupper
  • Lauchschrecke
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Tipps für das perfekte Foto

Um eine Heuschrecke zu finden, folgt man am besten ihrem Gesang. Das sollte aber ruhig und langsam erfolgen. Nähert man sich zu schnell an das Tier an, kann es erschrecken und weghüpfen. Manche von ihnen können sogar einige Meter weit fliegen. Dann sind sie eher schwer aufzuspüren. Große oder einfärbige Tiere werden am besten von oben fotografiert, damit man ihre Muster erkennen kann. Bei Exemplaren mit langen Fühlern empfiehlt es sich Fotos von der Seite zu machen. Im besten Fall schafft man beides, bevor die Schrecke wieder davon hüpft. Hochladen kann man die Fotos dann auf naturbeobachtung.at oder in der App.

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