Corona
25 Lehrer wegen Maßnahmenverweigerung gekündigt
In Österreich sind seit Pandemiebeginn 25 Lehrerinnen und Lehrer gekündigt bzw. entlassen worden, weil sie die Einhaltung von Corona-Maßnahmen verweigert haben. Das zeigt ein aktueller Rundruf der APA. Die meisten Kündigungen gab es in Niederösterreich.
ÖSTERREICH. Die betroffenen Lehrkräfte wollten laut APA etwa keine Masken in der Schule tragen oder haben sich geweigert, Kinder beim "Nasenbohrertest" zu beaufsichtigen. Im Bundeslehrerbereich trennten sich die Bildungsdirektionen aus diesem Grund von vier Lehrkräften, im Pflichtschulbereich von 21.
Meisten Kündigungen in Niederösterreich
Die meisten Kündigungen bzw. Entlassungen habe es laut APA-Rundruf in den Bildungsdirektionen in Niederösterreich gegeben: Hier wurden acht Lehrkräfte – alle im Pflichtschulbereich – verabschiedet. In Wien wurden fünf Dienstverhältnisse beendet – zwei Bundeslehrkräfte und drei Lehrkräfte aus der Pflichtschule. In Vorarlberg waren es ebenfalls fünf (alle an Pflichtschulen), in Oberösterreich drei (alle Pflichtschule), in der Steiermark zwei (je eines im Bundesschul- und Pflichtschulbereich) sowie in Salzburg (Pflichtschule) und Kärnten eine. Bei letzterem dürfte es sich laut APA um jene Gymnasiallehrerin handeln, die derzeit vor Gericht gegen ihre Entlassung vorgeht.
Im Vorfeld harte Linie gefahren
Im Burgenland und in Tirol gab es bis dato keinen Kündigungen und Entlassungen. "Dass es noch zu keinen Kündigungen gekommen ist, liegt sicherlich auch daran, dass wir im Vorfeld eine harte Linie gefahren haben", sagte ein Mitarbeiter der Bildungsdirektion der APA. Bedenken und Weigerungen hätten in persönlichen Gesprächen mit der Schulleitung oder der Behörde ausgeräumt werden können. In Einzelfällen habe man mit Konsequenzen wie einer Suspendierung gedroht. Diese Drohungen hätten meist "gefruchtet". Einzelne Lehrer hätten sich aber auch karenzieren lassen.
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