"trend"-Ranking
Das sind die 100 reichsten Österreicher 2023

Vermögen ist hierzulande sehr ungleich verteilt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 335 superreiche Menschen 35 Prozent der österreichischen Finanzwerte besitzen.  | Foto: Shutterstock / Hyejin Kang
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  • Vermögen ist hierzulande sehr ungleich verteilt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 335 superreiche Menschen 35 Prozent der österreichischen Finanzwerte besitzen.
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Das Vermögen der 100 wohlhabendsten Familien Österreichs stieg laut dem Wirtschaftsmagazin "trend" um fünf Prozent auf rund 210 Milliarden Euro. Unter den Top-10 der reichsten Österreicher befinden sich die Unternehmer Mark Mateschitz, Georg Stumpf und René Benko.

ÖSTERREICH. In seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin trend wieder sein alljährliches Ranking "Die 100 reichsten Österreicher". Im Unterschied zu einigen globalen Studien, die für 2022 einen leichten Rückgang des Besitzes der Superreichen konstatieren, ist das in Österreich nicht der Fall. Das Vermögen der 100 reichsten Personen bzw. Familien stieg laut "trend" um fünf Prozent auf rund 210 Milliarden Euro. Das liegt daran, dass der Anteil des Finanzvermögens hierzulande geringer ist und die Unternehmenswerte – der mit Abstand größte Faktor – zum Teil deutlich gestiegen sind. Bei Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen kommt dazu, dass der "trend" die Werte zum Stichtag Mitte Mai 2023 heranzog, wobei sich die Kapitalmärkte seither gegenüber 2022 spürbar erholt haben.

Porsche und Piech an der Spitze

Die Rangliste führen weiterhin die Familien Porsche und Piech an. Aufgrund von Kursverlusten ihrer wichtigsten Beteiligungen (Porsche SE, Volkswagen) sank ihr Vermögen jedoch leicht auf 38,8 Mrd. Euro. Der Abstand zur Nummer 2, Mark Mateschitz, der seinen Vater als mit Abstand reichste Person Österreichs abgelöst hat, wird immer geringer. Durch den ungebremsten Höhenflug von Red Bull wuchs der Besitz von Mark Mateschitz laut "trend" abermals um 30 Prozent auf etwa 32,5 Milliarden Euro.

Als Dritter neu auf dem Podium der Rankings landete der Wiener Unternehmer Georg Stumpf, dessen deutscher Industrieanlagenbauer "exyte" heuer um die sieben Milliarden Euro umsetzen wird. Signa-Gründer René Benko konnte sich in den Top-10 halten (Platz 8). Sein Rückfall um ein paar hundert Millionen auf 4,2 Milliarden Euro hat wenig mit den Turbulenzen bei Kika-Leiner und der deutschen Warenhausgruppe Karstadt-Kaufhof zu tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass sein durchgerechneter Anteil an der Signa Prime, dem Herzstück seines Immobilienkonzerns, gesunken ist. Auch sein Online-Sporthändler, Signa Sports United, verlor stark an Wert.

49 Milliardäre

Inflationsbedingt gingen die Umsätze und die Unternehmensgewinne mehrheitlich in die Höhe – teilweise lag das Wachstum weit über der Inflationsrate. Beispielhaft für einige große Sprünge stehen die Familien Lehner (Verpackungskonzern Alpla, Rang 7) oder Binder (Holzindustrie, Rang 13).

In Summe lag der nominelle Vermögenszuwachs bei den 100 Reichsten unter der Teuerungsrate. Real, also inflationsbereinigt, verzeichneten damit die Superreichen auch in Österreich ein kleines Minus. Die Zahl der Milliardäre in der "trend"-Rangliste blieb mit 49 konstant.

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