Sechs Städtebund-Mitglieder
ERDREICH-Preis erstmalig vergeben

Sechs Mitglieder des Städtebunds wurden am Dienstag von Umweltministerin Leonore Gewessler für ihre Bestreben im aktiven Bodenschutz ausgezeichnet. | Foto: Städtebund
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Am Dienstag wurde zum ersten Mal der ERDREICH-Preis von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) im rahmen des Brachflächen-Gipfels vergeben. Prämiert wurden Städte, Gemeinden, Institutionen, Privatpersonen und Unternehmen für ihren Einsatz zur nachhaltigen Bodennutzung. Sechs Auszeichnungen gingen an Mitglieder des Städtebunds.

ÖSTERREICH. Ausgezeichnet wurden Projekte in den fünf Kategorien Bodengesundheit, Flächensparen, Partizipation, Flächenrecycling und kommunale Vorreiter. Der in diesem Jahr geschaffene ERDREICH-Preis geht auf eine Initiative des Klimaschutzministeriums zurück.

"Kommunaler Vorreiter":
Trofaiach, Steiermark

Ein Projekt mit Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligungsprozess zur Innenstadtentwicklung konnte dir unabhängige Jury in der Kategorie "Kommunale Vorreiter - Gemeinde und Städte als Vorreiter für Bodenbewusstsein" überzeugen. Erarbeitet wurde ein Masterplan für den öffentlichen Raum im Bereich der Hauptstraße, dessen Ziel die Belebung der Innenstadt ist. Mit neuer Nutzung leerstehender Gebäude konnten Flächen recycelt werden.

Die Innenstadt von Hohenems wurde modernisiert und gewann in der Kategorie "Kommunaler Vorreiter". | Foto: Stadt Hohenems
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Hohenems, Vorarlberg

In der selben Kategorie wurde auch Hohenems in Vorarlberg ausgezeichnet. Die Neugestaltung der Hohenemser Innenstadt mit Begegnungszone, Entschleunigungsmaßnahmen für den Verkehr, zusätzliche Sitzbänke und ein Brunnen steigerten die Attraktivität des öffentlichen Raumes. Um das Projekt zu komplettieren, wurden Neubauten im historischen Stadtteil errichtet und unaufgeregte Erdgeschosszonen belebt.

Eisenstadt, Burgenland

Ebenfalls zum "Vorreiter für Bodenbewusstsein" gekürt, wurde Burgenlands Landeshauptstadt. Mit ihrem Stadtentwicklungsplan (STEP 2015) wurden Maßnahmen für die Klimawandelanpassung gesetzt. Das betrifft die Bereiche Wasserhaushalt, Bodenknappheit oder etwa den Naturschutz. Wesentlicher Teil war ein Stadtbaumkonzept und die Aktualisierung des STEP im Jahr 2021 zu STEP 2030+.

"Flächenrecycling":
Bruckneudorf, Burgenland

Das teilweise stillgelegte Betriebsgebiet in der Burgenländischen Gemeinde Bruckneudorf holte mit seiner Revitalisierung den Preis für Flächenrecycling. Die ehemalige Erbsenschälfabrik wurde zum Kulturzentrum umfunktioniert. In der "Erbse", wie es nun heißt, findet man großzügige Freiflächen für diverse Aktivitäten. 

Vor einigen Jahren war die Erbesenschälfabrik in Bruckneudorf noch zum Teil stillgelegt. Nun wurde sie als Kulturzentrum in der Kategorie "Flächenrecycling" ausgezeichnet. | Foto: Bernd Kolaja
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"Flächensparen":
Ried im Innkreis, Oberösterreich

In der Kategorie "Flächensparen" konnte die Arbeitsgemeinschaft "Stadtmarketing Ried" überzeugen. Bestehende Gebäude wurden neu genutzt, in leerstehende Häuser investiert und projektspezifische Kooperationen umgesetzt. Das Projekt erstreckte sich über die gesamte Begegnungszone der Stadt, die flächenmäßig die größte Österreichs ist.

Freistadt, Oberösterreich

Die Interkommunale Betriebsansiedelung (INKOBA) Region Freistadt konnte in derselben Kategorie punkten. Bereits seit zwei Jahrzehnten wird INKOBA in dieser Region gelebt und ist für seinen guten Unternehmens-Service und Hilfe bei Betriebsansiedelungen bekannt. Durch die gute Standortentwicklung sind auch dessen Bewohnerinnen und Bewohner bei geringem Flächenverbrauch überaus zufrieden.

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