Corona-Erleichterungen ausgelaufen
Erfolgsquote bei Matura bleibt hoch
Die Erleichterungen bei der Matura, die während der Corona-Pandemie eingeführt wurden, sind ausgelaufen. Die Erfolgsquoten blieben dennoch vergleichsweise hoch. Die Ergebnisse beim Haupttermin der Matura 2023 lagen über den Resultaten vor der Pandemie. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Statistik Austria.
ÖSTERREICH. Während der Corona-Pandemie galten zahlreiche Erleichterungen bei der Matura, die 2020 eingeführt wurden. Man hatte die Sorge die Maturantinnen und Maturanten hätten durch den Regelschulausfall einen Nachteil gegenüber ihren Vorgängerinnen und Vorgängern. Beispielsweise war die mündliche Reifeprüfung freiwillig und es gab maximal drei schriftliche Prüfungen, bei denen die Arbeitszeit um eine Stunde verlängert wurde. Die Maturanote ergab sich aus der Prüfungs- und Jahresnote.
Ergebnisse besser als vor Pandemie
Die Ergebnisse beim Matura-Haupttermin im Frühling 2023 waren etwas schlechter als in den drei Jahren zuvor, als die Erleichterungen aktiv waren. dennoch waren sie besser als in den Zeiten vor der Pandemie.
Von 2017 bis 2019 bestanden ungefähr 85 bis 86 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die beim Haupttermin zur Reifeprüfung angetreten waren. als die Corona-Pandemie begann stieg die Quote in den Jahren 2020 und 2021 rasant auf 94 Prozent an. 2022 folgte eine leichter Abfall mit 90,5 Prozent an erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen. Als im Jahr 2023 die letzten Sondermaßnahmen wegfielen, lag die Erfolgsquote immer noch bei 89,4 Prozent.
Mehr ausgezeichnete Erfolge
Seit den pandemiebedingten Änderungen im Ablauf hätten sich die Ergebnisse deutlich verbessert, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung. Beim Haupttermin 2023 hatten 6,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler in mindestens einem Fach einen Fünfer. 2019 lag ihr Anteil bei 12,7 Prozent und war somit doppelt so hoch.
Die Noten wurden insgesamt besser. Vor der Pandemie schlossen 15 bis 17 Prozent der Maturantinnen und Maturanten die Reifeprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg und einem Notenschnitt von maximal 1,5 ab. 2020 schafften das 19 Prozent, 24 Prozent im Jahr 2021 und 21 Prozent im Jahr 2022. Mit 20 Prozent im letzten Jahr waren es nur etwas weniger als davor.
Geht man nach Schulmodel so gab es 2023 kaum einen Unterschied bei den Bestehensquoten zwischen AHS und BHS. In der AHS bestanden 89,2 Prozent und 89,6 Prozent aus der BHS. Anders sieht es hingegen bei den ausgezeichneten Erfolgen aus. Hier lag die AHS mit knapp 26 Prozent deutlich weiter vorn als die BHS mit 15 Prozent.
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