Saftige Erhöhung
GIS-Gebühren steigen ab März um 16,56 Euro pro Jahr
Seit heute ist es fix: Der Stiftungsrat des ORF hat eine Erhöhung der GIS-Gebühren beschlossen. Der Beschluss bedeutet ein Plus von 16,56 Euro pro Jahr und Gebührenzahler.
ÖSTERREICH. "Der ORF gönnt sich damit eine Budgeterhöhung aus den GIS-Zwangsgebühren um 20 Millionen Euro", kritisiert die FPÖ die Erhöhung der GIS-Gebühren:
„Solange nicht umfassend offengelegt wird, wofür der ORF das Geld überhaupt zum Fenster hinauswirft, darf man den Geldhahn auf Kosten der Steuerzahler nicht noch weiter aufdrehen"
, so FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker, der fordert: „Weg mit den Zwangsgebühren, Grundfinanzierung des ORF über das Budget. Das ist der einzig faire Weg.“
Mehrheit im Stiftungsrat
Doch die Erhöhung ist fix: Sowohl ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz als auch sein designierter Nachfolger Roland Weißmann traten für die Erhöhung der TV-Gebühren um acht Prozent ein, der Stiftungsrat nickte diese am heutigen Donnerstag mit deutlicher Mehrheit ab. Weißmann wird sein Amt am 1. Jänner antreten.
18,59 Euro pro Monat
Das Programmentgelt wird sich damit um 5 Cent auf 60 Cent pro Tag bzw. um 1,38 Euro auf 18,59 Euro pro Monat erhöhen. Nach dem Stiftungsrat muss noch die Medienbehörde KommAustria zustimmen. In Kraft treten würde die Erhöhung frühestens mit 1. März.
"Richtiges Maß"
Als Erfolg wertete das der Vorsitzende des Finanzausschusses Thomas Zach:
"Die heute vom Stiftungsrat mit sehr großer Mehrheit beschlossene Gebührenanpassung hat mit einer Höhe von 8% für die nächsten 5 Jahre das richtige Maß und das richtige Ziel. Sie ermöglicht weiterhin die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrags in der Information und Spielraum für Programm-Innovationen."
Gleichzeitig liege sie unter der zu erwartenden Inflationsrate der kommenden 5 Jahre von mehr als 10 Prozent.
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