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Seit Jahren nimmt die Zahl der Bienenvölker zu. Derzeit sind es rund 456.000 in Österreich. Die Nebenerwerbs- und Freizeitimker machen 99 Prozent der heimischen Imker aus.
ÖSTERREICH. Bienen sind für die Natur lebensnotwendig. Um ihren Fortbestand zu sichern, stehen am Dach des Landwirtschaftsministeriums neun Bienenstöcke, die von Imker Harald Hör betreut werden. Besonders wichtig ist die richtige Handhabung, um Winterverlusten bestmöglich vorzubeugen.
Mehr als nur Honigproduzenten
Im vergangenen Jahr haben 33.327 Imkerinnen und Imker mit rund 456.000 Bienenvölkern die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen gesichert. Die meisten Bienenvölker findet man in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark. Ein Volk kann 20 bis 25 Kilogramm Honig pro Jahr produzieren und besteht aus 20.000 bis 50.000 Bienen, doch das ist nicht alles: "Ohne Bienen – kein Leben! Wir verdanken Bienen nicht nur den Honig, sondern vor allem ihre Bestäubungsarbeit, mit der sie die Biodiversität erhalten und die Lebensmittelproduktion ermöglichen", betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Der in Österreich produzierte Honig deckt 44 Prozent der Honiggelüste hierzulande. Pro Person wird rund ein Kilogramm Honig pro Jahr gegessen.
Seit 2016 nimmt die Zahl der Bienenvölker, die aus 20.000 bis 50.000 Bienen bestehen, wieder kontinuierlich zu.
"Kärntner Biene" am Dach des Landwirtschaftsministeriums
Am Dach des Landwirtschaftsministeriums hat es sich die "Kärntner Biene" gemütlich gemacht. Die heimische Bienenart hat dort den idealen Standort gefunden. Die Nähe zu Stadtpark, Volksgarten, Augarten, Belvedere und Prater bietet die ideale Umgebung für die Tiere. Der tägliche Durst des Bienenstocks von rund einem Trinkglas Wasser kann im Teich im Stadtpark gestillt werden.
Doch das Projekt am Dach ist nicht ganz uneigennützig. Es dient auch zu Forschungszwecken. Die Forschungsprojekte "Zukunft Biene 1 und 2" werden im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaftsministeriums und der Bundesländer von der Universität Graz in Zusammenarbeit mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der Veterinärmedizinischen Universität Wien durchgeführt.
Imker Harald Hör betreut die Bienen am Dach des Landwirtschaftsministeriums.
Bei Projekt 1 konnte konnte der Winter als besondere Herausforderung identifiziert werden. Erfreulich ist, dass österreichweit lediglich 8,9 Prozent der Bienenvölker den vergangenen Winter nicht überlebten. Neben der Wintersterblichkeit wurden auch andere Einflussfaktoren wie Krankheiten, Wetter, Ernährung Betriebsweise der Imker und Umweltchemikalien untersucht. Die Varroamilbe lebt oft als Parasit in der Brut der Honigbienen. Sie steht in eindeutigem Zusammenhang mit den Winterverlusten. Auch die Erfahrung der betreuenden Imkerinnen und Imker ist wesentlich für das Überleben. Imkereitechnik, Standortwahl, ausgewogene Pollenversorgung, ausreichende Winterfütterung und das Niedrighalten von anderen schädlichen Mechanismen. Das 2,5 Millionen Euro schwere Projekt legte den Grundstein für da nachfolgende Projekt "Zukunft Biene 2".
Im 2. Projekt wurde sich auf die Wintersterblichkeit, Rolle der Bienenviren und Virendiagnose konzentriert. Sie hat in Kombination mit anderen Virenerkrankungen den größten Einfluss auf die Bienengesundheit. SO wurden die Themenbereiche Virenmonitoring, Völkerverluste und Virendiagnostik sowie -prophylaxe abgedeckt,
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