Vorsitzender der Bischofskonferenz
Kein Lockdown zu Ostern: "Heuer wird gefeiert"

„Ostern wird heuer sicher mit dem Volk gefeiert werden können.“ Das stellt nun der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz, Franz Lackner, klar. | Foto: Franz Neumayr
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„Ostern wird heuer sicher mit dem Volk gefeiert werden können.“ Das stellt nun der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz, Franz Lackner, in der Kathpress klar. Er betont am Freitag zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe, dass ein ähnliches Szenario wie beim vergangenen Osterfest nicht vorstellbar sei.

ÖSTERREICH. Die Kirche will also heuer kein zweites mal Ostern ausfallen lassen, wie es 2020 bereits aufgrund der ersten Corona-Welle der Fall war. Heuer wolle man feiern, doch, so betonen die Bischöfe, würden die Ostergottesdienste unterEinschränkungen und mit Vorsichtsmaßnahmen stattfinden müssen.

Kein Kirchenchor, dafür FFP2-Masken

Wie konkret diese abgehalten werden könnten, dazu hatten sich die Bischöfe in ihren Erklärungen zum Abschluss der Vollversammlung noch nicht explizit festgelegt. Dafür sei es noch zu früh, nachdem ja auch noch Regierungsentscheidungen über das weitere Vorgehen in der Pandemie ausständig seien. Es werde aber wohl ähnlich wie bei den Weihnachtsgottesdiensten ablaufen, meinte Lackner. Das bedeutet: Ohne Kirchengesang, mit FFP2-Masken und mit Zwei-Meter-Mindestabstand. Ob Prozessionen möglich sind, bliebt weiterhin unklar. Fix schient, dass es vermehrt zu Gottesdiensten im Freien kommen wird, wie am Palmsonntag.

„Grenzen sind spürbar“

Die Bischöfe hätten sich intensiv über die Pandemie und ihre Auswirkungen, nicht nur auf die Kirche, ausgetauscht. Vielerorts seien große Müdigkeit wie auch Ungeduld spürbar, so Lackner: "Grenzen sind spürbar. Bei den einen geht es vielleicht in Richtung Resignation und Rückzug, bei den anderen Richtung Aggressivität." Freilich gebe es inzwischen auch Hoffnung und Anzeichen für ein Licht am Ende des Tunnels, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz. "Letztlich werden wir wohl alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen", zeigte sich Lackner zuversichtlich.

Impfung als Weg aus der Krise

Auf die Impfungen angesprochen, hielten sich die Bischöfe an die Experten, betonte Lackner: "Die Impfung ist ein Weg aus der Krise heraus. Wir unterstützen diesen Weg." Das sei im übrigen auch ganz die Linie von Papst Franziskus. Zugleich sei der Wille von einzelnen zu respektieren, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht impfen lassen. Doch diese Personen müssten sich dann fragen, welchen alternativen Beitrag sie leisten könnten, um der Pandemie Herr zu werden.

Leben in Pfarre nicht ersetzbar

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz zeigte sich auch zuversichtlich, dass es nach Ende der Pandemie bei der Zahl der Gottesdienstbesucher keine nachhaltig großen Einbrüche geben wird. Die physische Teilnahme am Gottesdienst und das unmittelbare soziale Leben in den Pfarren seien letztlich nicht ersetzbar, betonte Lackner.

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