Acht Tote in den Dolomiten
Österreicher nach Gletschersturz wohlauf

Der Gletschersturz in den Dolomiten forderte mehrere Todesopfer. | Foto: Pixabay
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Nach dem Gletscherabbruch in der Marmolata-Gruppe in den norditalienischen Dolomiten wurden von den Behörden mittlerweile sieben Tote bestätigt - mehr als ein Dutzend Menschen gelten derzeit noch als vermisst. Unter ihnen befindet sich auch ein Österreicher, der aber laut Außenamt wohlauf sei.

ÖSTERREICH. Eine Eisplatte hatte sich am Sonntag auf dem italienischen Berg Marmolada gelöst. Bisher wurden acht Leichen geborgen, weitere acht Menschen wurden verletzt, zwei Deutsche im Alter von 58 und 67 Jahren schweben auf der Intensivstation des Krankenhauses von Belluno in Lebensgefahr, hieß es am Montagnachmittag.

Am Montagnachmittag kam dann zumindest für den Österreicher die Entwarnung. Der Österreicher sei wohlauf, meldete das österreichische Außenamt. Bereits davor wurde vermutet, dass der Österreicher nicht an der Unglücksstelle unterwegs gewesen sei. Die Suche nach anderen ausländischen Vermissten gehe weiter, die Mehrzahl seien Italiener, teilten die Rettungseinheiten am Montag mit. Bisher wurden acht Leichen geborgen.

Wie die APA am Montagnachmittag in Rom erfuhr, ist der Österreicher wohlauf. | Foto: KK
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Das gesamte Gebiet rund um den Gletscher wurde für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Suche nach den Vermissten wurde am Montag mit Drohnen und einigen Rettungseinheiten fortgesetzt. Sollte sich die Wetterlage wie befürchtet verschlechtern, müsste die Suchaktion unterbrochen werden, teilten die Bergretter mit.

Hohe Temperaturen als mögliche Ursache

Die vom Marmolata-Gletscher abgelöste Masse stürzte mindestens 500 Meter mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde auf zwei Seilschaften von Bergsteigern, berichteten die Experten der Alpinen Rettung. Die abgelöste Masse erstreckt sich über eine zwei Kilometer lange Front auf einer Höhe von etwa 2.800 Metern.

Die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen könnten für das Unglück verantwortlich sein, vermuten Experten. Am Samstag war auf der Marmolata ein Temperaturrekord von zehn Grad am Gipfel gemessen worden, die Durchschnittstemperatur der vergangenen Jahre lag etwa bei sieben. Der Marmolata-Gletscher ist der größte in den Dolomiten und befindet sich auf der Nordseite der Marmolatagruppe. Diese liegt in den Provinzen Trient und Belluno.

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