Rodung am Kreuzbergl Klagenfurt

Rodung

Liebe Klagenfurter und Freunde unseres Waldes!
Bitte helft mir, unser Kreuzbergl zu erhalten. Wir sind jetzt schon mehrere Tage dort unterwegs gewesen und haben mit großem Entsetzen festgestellt, daß beim Karawankenblick und dahinter bei der Schießstätte geschlägert wird. Ursprünglich dachten wir, daß nur jene Bäume geschlägert werden, die dem Borkenkäfe zum Opfer gefallen sind. Nein, diese großen Fichten, die schon zerfressen sind und zum Teil die Rinde verloren haben, stehen noch immer, ebenso wie lange umgefallene Wurzelstöcke, sondern wunderschöne Laubbäume aller Art und alle total gesund. Mein Anruf im Magistrat mißlang, denn ich wurde von einer Stelle zur anderen verwiesen und zum Schluß angeschnauzt. Das ist ein richtiger Ton uns Bürgern gegenüber. Von nun an habe ich mich schon an die verschiedensten Stellen gewandt und unzählige Fotos gesandt. Es ist angeblich nichts bekannt, daß dort geschlägert wird und keiner kann sagen, wem das gehört. Ist es im Besitz der Stadt Klagenfurt und wird dort das gute Holz in riesigen Bergen herausgeholt, um das Hallenbad leichter finanzieren zu können oder wird am Ende dort der Grund für Häuser für die Oberen Zehntausend verkauft. Ich war gestern nochmals oben und bin im oberen Bereich zum Teil schon im Morast eingesunken. Es sind riesige Flächen gerodet und es geht noch weiter. War vor Tagen das ganze Gebiet um die Schießstätte gesperrt, ist es jetzt weiter oben. Ich habe unzählige Bäume fotografiert und alle sind gesund.
 Gerade das Gebiet vom Karawankenblick und der Schießstätte ist für Alt und Jung mehr als beliebt, ebenso das Gebiet um den Bachmannweg.  Durch das Schlechtwetter werden nun die ganzen Wege durch die schweren Geräte arg in Mitleidenschaft gezogen und kaum mehr begehbar sein.
Das sagt eine sehr traurige "Stadelguckerin" Ingeborg