Bereitschaft zur Vorsorge
Sorge der Österreicher vor Blackout gesunken

Die Angst vor einem Blackout geht in Österreich zurück. | Foto: Unsplash.com
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Die Sorge vor einem umfassenden Stromausfall nimmt in der österreichischen Bevölkerung ab. Im Jahr 2022 wurde die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen Blackouts innerhalb der nächsten zwei Jahre durchschnittlich auf 38 Prozent geschätzt. Laut einer aktuellen Umfrage der Beratungs- und Prüfungsorganisation EY Österreich liegt das erwartete Risiko in diesem Jahr jedoch bei 32 Prozent. Trotzdem werden Vorsorgemaßnahmen getroffen.

ÖSTERREICH. Ähnlich wie im Vorjahr schätzte etwas mehr als ein Drittel der Österreicher das Risiko eines Blackouts zu Weihnachten höher ein als zu anderen Zeiten (36 Prozent im Vergleich zu 35 Prozent im Vorjahr). Im Gegensatz dazu waren sechs von zehn Befragten (60 Prozent) der Meinung, dass das Risiko zu Weihnachten genauso hoch sei wie zu jeder anderen Zeit im Jahr.

Christina Khinast, Leiterin des Energiesektors bei EY Österreich, kommentierte diese Entwicklung mit der Feststellung, dass die gefühlte Bedrohung eines flächendeckenden Stromausfalls in der österreichischen Bevölkerung zu sinken scheint. Sie wies darauf hin, dass in der Sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2020 die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts innerhalb der nächsten fünf Jahre seitens des Bundesheers mit 100 Prozent eingeschätzt wurde.

Anstieg bei Vorsorgemaßnahmen

Trotz der tendenziell gering eingeschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit eines Blackouts ergreifen die Österreicherinnen und Österreicher Vorsorgemaßnahmen. Nach eigenen Angaben haben fast vier von fünf Befragten (79 Prozent) entsprechende Maßnahmen ergriffen, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt (77 Prozent). Zusätzlich geben sieben Prozent der Befragten an, derzeit noch keine Vorsorgemaßnahmen getroffen zu haben, planen jedoch in Zukunft entsprechende Schritte zu unternehmen.

Obwohl die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Blackouts tendenziell eher gering eingeschätzt wird, sorgen die Österreicherinnen und Österreich vor. | Foto: Bilder cc. Mlakar Media
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Kerzen, Lampen

Die am häufigsten getroffene Vorsorgemaßnahme für einen möglichen Stromausfall entspricht auch im aktuellen Jahr der aus dem Vorjahr bekannten Praxis: Die Bereitstellung von Ersatzbeleuchtung in Form von Kerzen oder Taschenlampen bleibt die populärste Maßnahme. Etwa sechs von zehn Teilnehmenden (59 Prozent) geben an, diese Vorsichtsmaßnahme zuhause getroffen zu haben. Auf dem zweiten Platz rangiert die Anlage eines Vorrats an haltbaren Lebensmitteln, den rund die Hälfte der österreichischen Bevölkerung zuhause bereithält (52 Prozent). Als dritthäufigste Maßnahme folgt der Vorrat an Getränken (45 Prozent), gefolgt von Bargeld (43 Prozent) und Medikamenten (41 Prozent).

"Vorsorge ist die halbe Miete – das gilt vor allem auch für Krisenszenarien wie eben Blackouts. Die Maßnahmen, die getroffen werden, könnten noch etwas diversifizierter ausfallen – beispielsweise hat nicht mal jeder zweite Haushalt aktuell einen Wasservorrat zuhause. Was für Privatpersonen gilt, zählt natürlich genauso für Unternehmen – auch diese sollten sich bestmöglich für einen längeren Stromausfall rüsten", kommentierte Khinast.

1.000 Österreicherinnen und Österreicher im Alter zwischen 18 und 65 Jahren wurden für den diesjährigen EY Blackout Readiness Check befragt. Die Umfrage wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt.

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