Winterzeit startet
Was die Zeitumstellung am Sonntag für uns bedeutet

Manche Menschen spüren die Zeitumstellung auch körperlich und psychisch. | Foto: Dan Race/ Fotolia
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Jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober wird die Uhr umgestellt, was bedeutet, dass die Winterzeit beginnt. Das musst du jetzt dazu wissen.

ÖSTERREICH. Die Zeitumstellung findet zwei Mal im Jahr statt – entweder wird die Uhr eine Stunde vor (Sommerzeit) oder eine Stunde zurück (Winterzeit) gestellt. Um die Menschen nicht allzu sehr in ihrem Tagesablauf zu stören, passiert die Umstellung jeweils nachts.

Wann genau wird die Uhr umgestellt?

Die Uhr wird wie üblich am letzten Oktoberwochenende zurückgestellt. Dieses Jahr muss die Uhr am Sonntag, 31. Oktober um 3 Uhr morgens um eine Stunde verstellt werden.

Wann wird die Uhr vorgestellt und wann zurück?

Jedes Jahr wird die Uhr zweimal umgestellt und jedes Mal fragen sich viele: In welche Richtung muss der Zeiger nun? 

Winterzeit: Am letzten Oktoberwochenende wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt. Auf 2.59 Uhr folgt also 2 Uhr nachts statt 3 Uhr. Man kann also morgen eine Stunde länger im Bett bleiben.
Sommerzeit: Am letzten Märzwochenende wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Auf 1.59 Uhr nachts folgt also 3 Uhr statt 2 Uhr. Man hat daher eine Stunde weniger zum Schlafen.

Mithilfe der Jahreszeiten kann man sich die Reihenfolge der Umstellung merken: Der Frühling kommt vor dem Herbst, weshalb auch die Uhr vorgestellt wird. Oder: Im Sommer stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Winter zurück in den Schuppen. 

EU-Umfrage zur Abschaffung der Sommerzeit ohne Gehör

Sie war mit einer Teilnahme von mehr als 4,6 Millionen Menschen die bisher erfolgreichste Bürger-Beteiligungsaktion der Europäischen Union: die Online-Konsultation über die Abschaffung der Zeitumstellung vor mehr als vier Jahren, bei der sich 84 Prozent für dieses Anliegen ausgesprochen haben. Es hat seit Einführung dieser demokratischen Partizipation keine größere Mehrheit für eine Befragung gegeben. Trotzdem haben EU-Kommission und EU-Mitgliedstaaten – damals noch 28 – bis heute keine Entscheidung getroffen.

Was die Zeitumstellung bewirkt

Wenn die Uhren eine Stunde zurück und damit auf Winterzeit umgestellt werden, bringt dies die „innere Uhr“ kurzzeitig durcheinander, wie manche Menschen beklagen. Eine Art Mini-Jetlag macht manchen Menschen einige Tage zu schaffen und kann neben Müdigkeit und Schlafstörungen auch Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen oder Appetitlosigkeit verursachen. 

Warum es die Zeitumstellung gibt

Die Normalzeit ist eigentlich die Winterzeit, die Sommerzeit ist nur ergänzend hinzugekommen. Mit der Zeitumstellung wollte man Tageslicht nutzen, um Strom zu sparen: Da die Tage im Sommer länger sind und die Sonne früher auf- und untergeht, muss man das Licht weniger anschalten.

Wer hat die Zeitumstellung erfunden?

Ende des 19. Jahrhunderts gab es erstmalig die Idee, die Uhrzeit je nach Jahreszeit umzustellen. Heute gilt der Brite William Willet als Erfinder der Sommerzeit. 1916 fand die erste Zeitumstellung in Österreich-Ungarn statt. Davon erhoffte man sich während des Ersten Weltkriegs Energie sparen zu können, weshalb sich auch andere Länder wie Großbritannien und Frankreich daran orientierten. Da sie bereits damals umstritten war, schafften die Länder sie nach Ende des Krieges erstmal wieder ab. Nur Großbritannien behielt die Zeitumstellung bei.

Winterzeit heuer gleichzeitig mit Halloween

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