Eheschließung
Weniger als zehn Prozent entscheiden sich für Namen der Frau
Laut einer aktuellen Studie tragen seit ihrer Eheschließung drei von vier Paaren in Österreich den Nachnamen des Mannes. Ein Doppelname für beide Ehepartner wird am
seltensten gewählt.
ÖSTERREICH. Die Dating-App Parship.at hat im Vorfeld der beginnenden Hochzeitssaison zum Thema Ehe einige Aspekte abgefragt. Laut einer aktuellen Studie tragen seit ihrer Eheschließung drei von vier Paaren in Österreich den Nachnamen des Mannes. Unter den 1.510 befragten Österreichern haben 63 Prozent bereits mindestens einmal geheiratet, wobei 44 Prozent aktuell verheiratet sind.
Unter den Befragten geben weniger als zehn Prozent an, den Nachnamen der Frau gewählt zu haben, während knapp neun Prozent ihre eigenen Nachnamen behalten und vier Prozent einen Doppelnamen führen. Das Hauptmotiv für die Namenswahl ist das Zusammengehörigkeitsgefühl als Paar, gefolgt von dem Wunsch, dass alle Familienmitglieder den gleichen Namen tragen.
Jüngere behalten eher Nachname
In Österreich hat bereits die Hälfte der Personen zwischen 30 und 39 Jahren den Bund der Ehe geschlossen. Von diesen sind aktuell 45 Prozent verheiratet, während sechs Prozent geschieden sind. Es zeigt sich ein Anstieg sowohl bei den Hochzeits- als auch bei den Scheidungsraten mit zunehmendem Alter. Bei den 40- bis 49-Jährigen haben 57 Prozent bereits einmal geheiratet, von denen 11 Prozent geschieden sind. In der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen haben 83 Prozent den Bund fürs Leben geschlossen, wobei 18 Prozent geschieden sind. Bei den 60- bis 75-Jährigen haben sogar 92 Prozent geheiratet, wobei 23 Prozent geschieden sind. Auch bei der Wahl des Nachnamens gibt es ein deutliches Altersgefälle: Paare unter 30 Jahren behalten nach der Hochzeit häufiger ihren eigenen Nachnamen (15 Prozent) oder wählen einen Doppelnamen (17 Prozent).
Nachname-Wahl sollte offen besprochen werden
Die Psychologin Caroline Erb von Parship betont, dass die Wahl des Nachnamens eine persönliche Entscheidung ist, bei der oft Emotionen ins Spiel kommen. Zusätzlich zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Einbeziehung aller Familienmitglieder spielen auch traditionelle und praktische Gründe eine Rolle.
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