Expertin zur Kreuzimpfung
"Wer unbedingt will, der soll halt"

Die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium geht weiter vom Schutz der Corona-Impfung gegen die Delta-Mutation aus. | Foto: Adam Gregor/Fotolia
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  • Die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium geht weiter vom Schutz der Corona-Impfung gegen die Delta-Mutation aus.
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  • hochgeladen von Sophia Jelinek

Für Aufregung hat am Montag eine neue Studie aus Israel gesorgt, wonach die Impfung von Pfizer/Biontech nur zwischen 60 und 80 Prozent gegen eine Infektion mit der Delta-Variante schütze. Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium und Mitglied im Nationalen Impfgremium sieht keinen Grund zur Beunruhigung. Es gebe ausführliche Daten, dass die Vakzine jedenfalls schwere Erkrankungen und Spitalsaufenthalte verhindern können.

ÖSTERREICH. Ihr seien die neuen Ergebnisse auch neu, "aber die Impfungen wirken weiter gegen schwere Krankheitsverläufe und vor Spitalsaufenthalten", meint die Impfexpertin im Ö1-Morgenjournal. Es kann sein, dass gegen "die eine oder andere Variante" ein geringerer Schutz vor Ansteckung bestehe, dennoch sei man "optimistisch" und es müsse weiter das Ziel sein, möglichst viele Menschen mit zwei Stichen zu immunisieren.

Die Lockerungen seien kein Problem, jedoch müsse man die Situation rund um Delta ganz genau beobachten und bei Bedarf schnell reagieren. Derzeit bieten zwei Impf-Dosen sowohl von  Biontech/Pfizer und AstraZeneca ein Schutz von neun Monaten. Frühestens ab Mitte Oktober sind dann Drittimpfungen ein Thema, so Paulke-Korinek. Früher könnte es allerdings bereits bei Hochrisikopatienten mit dem dritten Stich gehen.

Welchen Impfstoff würdet ihr wählen?

Keine Empfehlung für Kreuzimpfung

Unter Umständen könnten die Impfstoffe nicht so gut wirken, wie gegen den ersten Virus-Stamm, so die Expertin, "aber es sind die besten Impfstoffe, die wir haben", betont die Virologin.

Angesprochen auf die Empfehlung aus Deutschland, verstärkt auf Kreuzimpfung zu setzen, d.h. den ersten Stich mit beispielsweise AstraZeneca und den 2. mit Biontech zu machen, zeigte sich Paulke-Korinek eher skeptisch. "Wer unbedingt will, der soll halt." Aber: Dazu würde es noch zu wenige Daten zu Impfreaktionen und Schutz geben, zudem sei eine Kreuzimpfung laut der aktuellen Gebrauchsinformation der Impfstoffe noch gar nicht vorgesehen. Die Zulassungsstudien mit zwei gleichen Stichen wurden an zigtausenden Personen durchgeführt.

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Die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium geht weiter vom Schutz der Corona-Impfung gegen die Delta-Mutation aus. | Foto: Adam Gregor/Fotolia
Das Nationale Impfgremium empfiehlt weiterhin keine Kreuzimpfung. | Foto: bz-Wiener Bezirkszeitung

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