"Falscher 50er" am häufigsten
Wieder mehr Falschgeld im Umlauf

Im vergangenen Jahr wurden 7.842 gefälschte Banknoten in Österreich aus dem Umlauf sichergestellt. Nach "zwei historisch niedrigen Jahren" verzeichnete man somit einen deutlichen Anstieg, der aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. | Foto: Symbolfoto Pixabay
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  • Im vergangenen Jahr wurden 7.842 gefälschte Banknoten in Österreich aus dem Umlauf sichergestellt. Nach "zwei historisch niedrigen Jahren" verzeichnete man somit einen deutlichen Anstieg, der aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.
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Im vergangenen Jahr wurden 7.842 gefälschte Banknoten in Österreich aus dem Umlauf sichergestellt. Nach "zwei historisch niedrigen Jahren" verzeichnete man somit einen deutlichen Anstieg, der aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Bei der meistgefälschten Banknote handelt es sich weiterhin um den 50-Euro-Schein.

ÖSTERREICH. Im langjährigen Durchschnitt liegt die Anzahl der aus dem Umlauf sichergestellten Banknoten bei 8.142 Stück. Wie die von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) veröffentlichte Falschgeldstatistik 2023 aufzeigt, wurde nach "den beiden vergangenen Jahren mit historisch niedrigen Werten" (2021: 4.422 Stück; 2022: 3.887 Stück) nun wieder ein Anstieg auf 7.842 Stück verzeichnet. Damit liegt die Anzahl der Falschgeld-Sicherstellungen wieder in etwa auf dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 mit 8.121 Stück. 

Die am häufigsten gefälschte Banknote in Österreich war die 50-Euro-Banknote, erklärte die Oesterreichische Nationalbank. 

 | Foto: Flickr/ Oesterreichische Nationalbank
  • Die am häufigsten gefälschte Banknote in Österreich war die 50-Euro-Banknote, erklärte die Oesterreichische Nationalbank.

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"Falscher 50er" als meist gedruckte "Blüte"

Wie auch in den vergangenen Jahren war erneut die 50-Euro-Banknote mit einem Anteil von 38,6 % an allen aus dem Umlauf sichergestellten Falsifikaten die meistgefälschte Banknote. Dahinter folgten die 20-Euro-Scheine (25,4 Prozent) und 100-Euro-Scheine (24,3 Prozent). Wie die OeNB weiters bekannt gab, tauchten die meisten Fälschungen in Wien (33,3 Prozent), Oberösterreich (15,2 Prozent) und Niederösterreich (15,1 Prozent) auf.

Der insgesamt durch Fälschungen im Jahr 2023 entstandene Schaden betrug 481.930 Euro und näherte sich damit ebenfalls dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 (Schaden: 561.850 Euro). Darüber hinaus stellte die Polizei im vergangenen Jahr 27.717 Stück Fälschungen sicher, bevor diese überhaupt erst in Umlauf gebracht werden konnten. Insgesamt stieg das "Gesamtfälschungsvolumen" 2023 leicht auf 35.559 Stück an (2022: 34.947 Stück). 

Der insgesamt durch Fälschungen im Jahr 2023 entstandene Schaden betrug 481.930 Euro. | Foto: Archiv
  • Der insgesamt durch Fälschungen im Jahr 2023 entstandene Schaden betrug 481.930 Euro.
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"Prüfen – Sehen – Kippen"

"Der Banknotenumlauf in Österreich betrug im Jahr 2023 insgesamt rund 594 Millionen Stück. Beinahe zwei Drittel aller Transaktionen werden bar abgewickelt. Das macht Bargeld in Österreich weiterhin zum beliebtesten Zahlungsmittel", erklärte OeNB-Direktoriumsmitglied Eduard Schock. Wie der Experte weiter ausführte, habe das Eurosystem im vergangenen Jahr mit den Vorbereitungen für die dritte Euro-Serie begonnen, damit der Euro auch künftig eine der fälschungssichersten Währung der Welt bleibe. 

"Mit den einfach anwendbaren Prüfschritten FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN lassen sich alle Euro-Banknoten jederzeit und ohne technische Hilfsmittel auf ihre Echtheit hin überprüfen", betonte die OeNB.

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