Neue Umfrage
Immer mehr Österreicher befürworten selbstfahrende Autos

Autofahren ohne menschliche Eingriffe – sieht so die Zukunft aus?  | Foto: Symbolbild: panthermedia
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Eine neue Umfrage zeigt, dass die Akzeptanz von selbstfahrenden Autos in Österreich gestiegen sei. Autofahrerinnen und Autofahrer begrüßen vor allem die Möglichkeit, Menschen das Autofahren zu ermöglichen, die das etwa aufgrund einer Behinderung nicht können. 

ÖSTERREICH. Zu kaufen gibt es selbstfahrende Autos hierzulande noch nicht. Weit weg scheinen sie jedoch nicht zu sein. Zahlreiche Assistenzsysteme erleichtern bereits heute das Autofahren. Die Akzeptanz für diese ist in Österreich gestiegen, jedoch haben Befragte einer Studie des ÖAMTC auch berechtigte Sorgen. 

Assistenzsysteme reduzieren Unfallzahlen

Gut funktionierende Assistenzsysteme seien durchaus im Stande Unfallzahlen zu reduzieren oder zumindest die Unfallschwere deutlich zu mildern. Das weiß ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.  Knackpunkt sei – neben der technischen Machbarkeit und rechtlichen Fragen – vor allem auch die Akzeptanz der Menschen. Um diese zu evaluieren, hat der Mobilitätsclub eine Umfrage unter 860 Mitgliedern durchführen lassen. 

Assistenzsysteme sind auch heute schon weit verbreitet.
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Nutzen vor allem für Menschen mit Behinderungen

Etwa zwei Drittel sehen einen großen Vorteil von selbstfahrenden Autos in der Unfallvermeidung. Die Verantwortung solle jedoch weiterhin beim Lenker oder der Lenkerin bleiben. Einen Nutzen in selbstfahrenden Autos sehen die Befragten vor allem für Menschen mit Behinderungen (26 Prozent), für den Berufsverkehr und Vielfahrende (21 Prozent), für ältere Menschen (15 Prozent) sowie für jene, die andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer durch Alkohol am Steuer oder Raserei gefährden (15 Prozent). 

Wer ein selbstfahrendes Auto hat, dürfte sich beim Fahren auch etwas ablenken lassen.  | Foto: Panthermedia - ArturVerkhovetskiy
  • Wer ein selbstfahrendes Auto hat, dürfte sich beim Fahren auch etwas ablenken lassen.
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Kein Einparken und monotone Strecken mehr

Für knapp die Hälfte der Befragten wäre es ein Gewinn auf langen, monotonen Strecken nicht selbst fahren zu müssen und etwa 40 Prozent freuen sich darauf, nicht mehr selbst einparken zu müssen. Vor allem aber wird es als Vorteil gesehen, Menschen das Autofahren zu ermöglichen, die das physisch nicht können. 

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer freuen sich darauf, nicht mehr selbst einparken zu müssen.  | Foto: Name d. Fotografen der Red. bekannt
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Immer mehr befürworten automatisiertes Fahren

In einer ähnlichen Befragung 2016 meinten noch etwa ein Fünftel der Mitglieder, dass Autos nur grundlegende Sicherheitsmaßnahmen anbieten sollen. Diese Zahl hat sich nun auf 13 Prozent reduziert. Fast ein Drittel sind nun sogar der Meinung, das Auto solle alle Fahraufgaben selbstständig übernehmen. 2016 konnten sich das nur etwa 17 Prozent vorstellen.

Beim Autofahren am Handy sein - geht eigentlich gar nicht. Mit selbstfahrenden Autos in der Zukunft vielleicht schon.  | Foto: pixabay
  • Beim Autofahren am Handy sein - geht eigentlich gar nicht. Mit selbstfahrenden Autos in der Zukunft vielleicht schon.
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Angst vor Hacker-Angriffen

Trotz zahlreicher Vorteile selbstfahrender Autos und Assistenzsystemen haben viele ÖAMTC-Mitglieder weiterhin Vorbehalte gegenüber dieser Technik. Die größte Befürchtung, die jedoch bei weniger Befragten als noch 2016 auftritt, ist jene vor Fehlentscheidungen der automatisierten Fahrzeuge. Die Sorge vor Elektronikfehlern oder -schäden ging von 72 Prozent (2016) auf 65 Prozent (2022) zurück. Beachtliche 56 Prozent der Befragten befürchten Hackerangriffe bzw. die Fremdübernahme des Fahrzeugs (2016 nicht abgefragt).

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