Kaum gesunken
In diesem Bundesland ist der Spritverbrauch am höchsten

Große Unterschiede gibt es beim Spritverbrauch zwischen den Bundesländern. | Foto: Pixabay
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In allen Bundesländern ist der Verbrauch der Diesel-Pkw in den vergangenen 20 Jahren kaum gesunken ist. Nach Wien ist der Spritverbrauch der Haushalte  aber in Vorarlberg und Tirol am niedrigsten, zeigt eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). 

ÖSTERREICH. "Die Unterschiede, wie viel private Haushalte Auto fahren, sind zwischen den Bundesländern groß - und damit auch beim Spritverbrauch und bei den verursachten CO2-Emissionen", fasst VCÖ-Experte Michael Schwendinger eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis der Mikrozensus-Erhebung der Statistik Austria im Zeitraum 2019/2020 zusammen. Die Westösterreicher legen im Schnitt weniger Kilometer im Auto zurück als der Rest des Landes, mit Ausnahme Wiens. Der durchschnittliche Haushalt in Österreich fährt demnach im Jahr 12.560 Kilometer mit dem Auto und verbraucht dabei 70 Liter Sprit im Monat.

Außerhalb Wiens sind es die Vorarlberger Haushalte, die am wenigsten Auto fahren. Im Schnitt kommt ein Vorarlberger Haushalt auf 11.230 Autokilometer pro Jahr, ein Tiroler Haushalt auf 12.020 Kilometer. Während Salzburg mit 12.750 Autokilometer pro Haushalt nur knapp über dem Österreich-Schnitt ist, liegen Steiermark, Oberösterreich, Kärnten, Niederösterreich und das Burgenland deutlich darüber.

Übergewichtige und übermotorisierte Autos wie SUVs behindern seit 20 Jahren die Klimaziele, kritisiert der VCÖ. | Foto: S. Wagnermaier
  • Übergewichtige und übermotorisierte Autos wie SUVs behindern seit 20 Jahren die Klimaziele, kritisiert der VCÖ.
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Das Beispiel Vorarlberg zeige, dass eine gute Rad-Infrastruktur die Mobilitätskosten der Haushalte reduzieren könne. "Vorarlberg forciert bereits seit über 20 Jahren den Radverkehr", betonte VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Das Potenzial für mehr Radverkehr sei in ganz Österreich groß. "Immerhin sind vier von zehn Autofahrten kürzer als fünf Kilometer."

Übergewichtige Auto behindern Klimaziele

Kritisiert werden auch die Autohersteller, die "in den vergangenen 20 Jahren immer mehr übergewichtige und übermotorisierte Modelle auf den Markt gebracht haben". Diese würden das Erreichen der Klimaziele erschweren, weist VCÖ-Experte Schwendinger auf die Folgen hin und ergänzt: "Wäre das 3-Liter-Auto, das bereits vor 30 Jahren versprochen wurde, die Regel, dann wären die Spritkosten für Österreichs Autofahrer nur halb so hoch und ebenso der CO2-Ausstoß der Autos."

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