Große Skepsis
Nur 29 Prozent ziehen E-Auto aus China in Erwägung

Nicht einmal jeder Dritte könnte es sich vorstellen, ein E-Auto eines chinesischen Herstellers zu kaufen.
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  • Nicht einmal jeder Dritte könnte es sich vorstellen, ein E-Auto eines chinesischen Herstellers zu kaufen.
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Chinesische Elektrofahrzeughersteller etablieren sich zunehmend als bedeutende Akteure auf dem weltweiten Markt. In Österreich sind E-Autos aus dem Reich der Sonne noch nicht der Renner.

ÖSTERREICH. In den kommenden Jahren soll der Anteil der E-Autos weltweit weiter steigen. Dem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) am Dienstag zufolge sollen heuer weltweit 17 Millionen Elektroautos verkauft werden, das wären um 20 Prozent mehr als 2023. Allein auf China entfallen davon zehn Millionen E-Autos, fast jedes zweite neu verkaufte Auto fährt dort heuer elektrisch. In Europa soll 2024 immerhin jedes vierte verkaufte Auto mit Strom betrieben werden. 

Österreicher sind noch skeptisch

Chinesische Autos werden in Österreich noch mit Skepsis behandelt, wie eine Umfrage von der Plattform AutoScout24 zeigt. Nur 29 Prozent ziehen beim Kauf eines E-Autos ein chinesisches Modell in Betracht. Im Mutterland des Automobils Deutschland zeigt man sich da wesentlich aufgeschlossener: Hier sagen 40 Prozent, „Made in China“ ist eine Option. Am offensten sind in Österreich Jüngere: Während beinahe jede:r zweite 18- bis 29-Jährige (47 Prozent) ein chinesisches Fabrikat als Möglichkeit sieht, sind es bei den 30- bis 49-Jährigen 27 Prozent und bei den über 50-Jährigen nur mehr 24 Prozent. Männer sind (38 Prozent) wesentlich offener als Frauen (8 Prozent).

37 Prozent der Befragten sagen, dass sie nicht wissen, ob sie sich ein E-Auto aus China anschaffen würden, da sie zu wenig darüber wissen.  | Foto: stock.adobe.com/at/ Michael Flippo
  • 37 Prozent der Befragten sagen, dass sie nicht wissen, ob sie sich ein E-Auto aus China anschaffen würden, da sie zu wenig darüber wissen.
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Neben der Skepsis ist auch das Unwissen über elektrisch betriebene Fahrzeuge aus dem Reich der Mitte hoch, wie die Studie zeigt. Ganze 37 Prozent der Befragten sagen, dass sie nicht wissen, ob sie sich ein E-Auto aus China anschaffen würden, da sie zu wenig darüber wissen. Besonders hoher Informationsbedarf ist bei Autofahrerinnen gegeben. Unter ihnen sind es ganze 47 Prozent, die zugeben, sich nicht gut auszukennen.

BYD am beliebtesten

Gefragt nach den beliebtesten chinesischen Herstellern, landet der Autobauer BYD auf Platz eins: 10 Prozent würden bei einem anstehenden E-Auto-Kauf ein Fahrzeug des Herstellers aus Shenzhen in der Provinz Guangdong in Erwägung ziehen. Mit Zustimmungswerten von 5 Prozent landet der etablierte Hersteller Geely (Geely, Volvo, Polestar, Lotus, Zeekr) auf dem zweiten Platz der beliebtesten chinesischen Automarken. Das Start-up Nio aus Shanghai ist für 4 Prozent der Befragten eine Option. Dahinter kommen mit je 1 Prozent noch Xpeng Motors, Aiways und Avatr Technology. Die größte Gruppe (15 Prozent) der am Kauf eines chinesischen E-Autos interessierten sagt aber, dass sie keinen der angeführten Hersteller namentlich kennt. 

Für die Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Februar 2024 für AutoScout24 500 österreichische Autobesitzer:innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt.

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