Hochwasserschutz, Trinkwasser und Co.
146 Mio. Euro für Österreichs Wasser

Für die Wasser-Infrastruktur gibt es in diesem und nächstem Jahr 100 Mio. Euro Förderung. | Foto: Nathan Dumlao / Unsplash
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  • Für die Wasser-Infrastruktur gibt es in diesem und nächstem Jahr 100 Mio. Euro Förderung.
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146 Millionen Euro Förderung fließen 2023 und 2024 in den Ausbau der Wasser-Infrastruktur. Die Trinkwasserversorgung sowie die Entsorgung des Abwassers sind zwei der wichtigsten kommunalen Aufgaben.  "Wasser ist für Mensch und Natur lebenswichtig, es ist unsere kostbarste Ressource", erinnert Wasserminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung.

ÖSTERREICH. "Bei der heutigen Sitzung wurden 146 Mio. Euro für Wasserprojekte genehmigt, davon aus der neuen Sondertranche 42 Mio. für die Trinkwasserversorgung, weiters 34 Mio. für die Abwasserentsorgung, 57 Mio. für den Hochwasserschutz und 13 Mio. für die Gewässerökologie", führt Totschnig die Förderungen aus.

Niederösterreich erhält mit 29,5 Mio. Euro die größte Förderung, gefolgt von Oberösterreich mit 22,8 Mio. und Tirol mit 22,7 Mio. Euro. Die Steiermark erhält 21,9 Mio. Euro und das Burgenland mit 4,4 Mio. Euro die geringste menge aus dem Fördertopf. Zehn bis zwölf Mio. Euro jeweils soll es für die übrigen Bundesländer geben.

Trockenheit bedroht Trinkwasserversorgung

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) investiert insgesamt 564 Millionen Euro in 1.244 Wasser-Projekte. In Bereichen wie dem Baugewerbe oder der Planung können so 8.000 neue Arbeitsplätze gesichert werden. Totschnig betont:

"Investitionen in die regionale Wasser-Infrastruktur sind nicht nur Investitionen in die Lebensqualität der Menschen, sondern dienen auch dem Umwelt- und Naturschutz. Mit diesen Förderungen unterstützen wir Gemeinden in ganz Österreich."

Im Bereich der kommunalen Trinkwasserversorgung bekamen 974 Projekte eine Förderungszusage. Die Abwasserentsorgung wird mit weiteren 75,6 Mio. Euro unterstützt. Besonders beim Trinkwasser bedarf es mehr Anstrengungen angesichts der zunehmenden Trockenheit. "Ein großer Teil der Aufträge wird erfahrungsgemäß regional vergeben und sichert Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte", merkt der Wasserminister an. 

Hochwasserschutz konsequent fortgesetzt

28 Projekte zur Ökologisierung der Fließgewässer werden mit insgesamt 18,4 Mio. Euro unterstützt. Mit diesem Geld könne man beispielsweise bei Querbauwerken wieder einen Durchgang für Fische schaffen oder Flussläufe renaturieren. Das soll etwa in Niederösterreichs Laabenbach geschehen.

Um das Risiko von Schäden für Menschen, Natur und Gebäude zu minimieren, betreibe man im Land seit Jahrzehnten konsequenten Hochwasserschutz, so Totschnig. Demnach laufen 242 Projekte zur Instandhaltung sowie dem vorbeugenden Hochwasserschutz. "Durch diese Projekte werden rund 4.430 Menschen und 920 Häuser künftig besser vor Hochwasserereignissen geschützt. Jeder Euro, den wir in den Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition in mehr Sicherheit", beteuert der Minister.

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