Vor der Abwahl
Alfred Riedl tritt als Gemeindebund-Präsident zurück
Der Grafenwörther Bürgermeister Alfred Riedl (ÖVP) gab am Donnerstag seinen Rücktritt als Gemeindebund-Präsident bekannt. Das erklärte er in einem Schreiben an das Generalsekretariat und die Mitglieder des Bundesvorstands. Er kommt damit seiner vermeintlichen Abwahl voraus.
ÖSTERREICH. Riedl war nach Grundstückdeals in seiner Heimatgemeinde Grafenwörth in Bedrängnis geraten und hatte sein Amt vergangenen Sommer nur ruhend gestellt. Ende 2023 stellte der Gemeindebund dann die Weichen für die Ablöse seines umstrittenen Präsidenten. Eine Statutenreform, die eine Abwahl des Präsidenten ermöglicht, wurde einstimmig angenommen.
Nun kommt Riedl seiner vermeintlichen Abwahl zuvor. In einem Schreiben an das Generalsekretariat und die Mitglieder des Bundesvorstandes gab er am Donnerstag seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes per 25. Februar bekannt. "Damit kann die Neuwahl des Präsidenten im Zuge der Bundesvorstandssitzung am 26. Februar statutenkonform ablaufen", sagte Generalsekretär Walter Leiss laut einer Aussendung.
Pressl wohl Nachfolger
Riedls Nachfolger dürfte der Bürgermeister von Ardagger und NÖ-Gemeindebund-Chef Johannes Pressl werden. Zumindest wurde Pressl als Präsident der stimmenstarken Landesorganisation bereits im Vorfeld als aussichtsreicher Kandidat für dieses Amt gehandelt.
Den anderen Landesorganisationen stellte sich der Mostviertler bereits in den vergangenen Wochen persönlich vor. Bei einer Österreich-Tour wollte er einen Einblick in seine Arbeitsweise und seine Vorhaben geben.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.