Rennen um SPÖ-Vorsitz
Babler triumphiert bei Unterstützungserklärungen

Andreas Babler, Bürgermeister von Traiskirchen sammelte mehr Unterstützungserklärungen als Doskozil. | Foto: Stadtgemeinde Traiskirchen
3Bilder
  • Andreas Babler, Bürgermeister von Traiskirchen sammelte mehr Unterstützungserklärungen als Doskozil.
  • Foto: Stadtgemeinde Traiskirchen
  • hochgeladen von Katrin Pirzl

Im Rennen um den Vorsitz in der SPÖ endete Freitagmittag eine wichtige Etappe - die Bewerbungsfrist für die Kandidatinnen und Kandidaten. Der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler übertrumfte mit 2000 Unterschriften seine Konkurrenten.

ÖSTERREICH. Rendi-Wagner hat 100 Unterstützungserklärungen von Frauen aus verschiedenen Bereichen der Sozialdemokratie eingereicht, darunter auch prominente Persönlichkeiten wie die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, die Präsidentin der Arbeiterkammer Renate Anderl, die Frauenvorsitzende Eva Maria Holzleitner, die Vorarlberger Landesvorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger, die ehemalige Siemens-Chefin und Staatssekretärin Brigitte Ederer, die ehemalige Ministerin Hilde Hawlicek und Sylvia Linc, ehemalige Bürgermeisterin der burgenländischen Gemeinde Bad Sauerbrunn.

Babler kann sich über 2000 Unterstützungserklärungen freuen. Eine Sprecherin sagte, dass die Unterstützungserklärungen vor allem von der Basis gekommen seien und das E-Mail-Postfach geradezu "übergequollen" sei. "Wir sind sehr zufrieden", fügte sie hinzu. Dafür bekam der Traiskirchner Bürgermeister sogar von Konkurrentin Rendi-Wagner lob: "Coole Sache, deine Unterstützungserklärungen - gut gemacht", lobte die amtierende Parteichefin den Bürgermeister auf Twitter. "Danke dir, liebe Pam", antwortete dieser. "Zeigen wir unseren Mitgliedern jetzt, dass wir diesen Prozess zur Vorsitzwahl offen und fair gestalten können. Ich freue mich auf die inhaltlichen Debatten in den nächsten Wochen." 

Doskozil konnte weniger prominente, aber dafür zahlreiche Unterstützer vorweisen (440). Laut dem Büro des Landeshauptmanns zählen dazu beispielsweise der ehemalige Innenminister Karl Schlögl, Doskozils Vorgänger Hans Niessl sowie die Nationalratsabgeordnete aus Niederösterreich Petra Tanzler und die Bundesrätin aus der Steiermark Andrea Koseak. Auch einige Bürgermeister, darunter Kurt Wallner aus Leoben, unterstützen ihn. Darüber hinaus steht ihm die gesamte Führungsebene der burgenländischen Landesorganisation zur Seite.

Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner reichte die Unterstützung von 100 weiblichen Mitgliedern ein. | Foto:  Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com
  • Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner reichte die Unterstützung von 100 weiblichen Mitgliedern ein.
  • Foto: Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com
  • hochgeladen von Dominique Rohr

SPÖ-Wahlkommission entscheidet nächste Woche

Für das Rennen um den SPÖ-Vorsitz ist es von zentraler Bedeutung, dass neben einem Motivationsschreiben auch 30 Unterstützungserklärungen von Mitgliedern der Partei eingereicht werden müssen. Für Online-Einreichungen endete die Frist um 12 Uhr, während für Einsendungen per Post der Poststempel maßgeblich ist. Daher wird es noch eine Weile dauern, bis feststeht, wer tatsächlich als Kandidat antreten kann. Es besteht die Möglichkeit, dass auf dem Postweg in der kommenden Woche noch Ergänzungen eingehen. Interessant wird sein, wer neben den drei Favoriten die Hürde von 30 Unterstützungserklärungen schafft. Insgesamt hatten 73 Interessenten ihre Kandidatur angemeldet.

Nächste Woche tagt die SPÖ-Wahlkommission. Diese entscheidet wer von den bisher mehr als 70 Bewerberinnen und Bewerbern alle Kriterien erfüllt. Ab 24. April kann abgestimmt werden. Sowohl Rendi-Wagner als auch Doskozil haben sich schon im Vorfeld festgelegt, nur wer Platz eins bei der Mitgliederbefragung erreicht wird am Parteitag im Juni kandidieren.

Zum Thema:

Seine Vorsitz-Kandidatur habe SPÖ nicht geschadet
SPÖ-Innsbruck-Chef Plach für Andreas Babler
SPÖ einigt sich auf Richtlinien und Fragestellung

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.