FPÖ
Bundespräsident soll Mitwisser bei Ibiza-Video gewesen sein
Die FPÖ unterstellt Bundespräsident Alexander Van der Bellen Mitwisserschaft beim Ibiza-Video. Das erklärte der FPÖ-Fraktionsführer im U-Ausschuss Christian Hafenecker in einer aktuellen Pressekonferenz.
ÖSTERREICH. Die FPÖ hatte auf der Website "tuesfuermich.at" angekündigt, am Montag eine Bombe zur Parteispenden-Causa platzen zu lassen: Christian Hafenecker lüftet ab 10.45 Uhr das Geheimnis bei einer Pressekonerenz. Darin gibt er bekannt, er habe den Terminplan des Bundespräsidenten und unterstellt Bundespräsident Alexander Van der Bellen Mitwisserschaft beim Ibiza-Video. Hier geht's zur Pressekonferenz zum Nachsehen.
Kalendereintrag des Bundespräsidenten
Der Kalendereintrag Van der Bellens sieht laut Berichterstattung ein für zwei Stunden anberaumtes Teammeeting am 16. Mai 2019 - einen Tag vor dem Bekanntwerden des Materials - mit dem Präsidenten und zwei Mitarbeitern mit dem Betreff "Gerücht Sp./Süddt. zu Strache/Gud" vor. Laut Hafenecker habe der Präsident daher vom Ibiza-Video gewusst. Bereits in einem Interview hatte der mutmaßliche Drahtzieher des Videos, der Detektiv Julian H., berichtet, die Hofburg von der Aktionen erzählt zu haben.
Kurz und Van der Bellen vorladen
"Es werden Fragen auf den Bundespräsidenten zukommen", sagt Hafenecker. Die Freiheitlichen wollen Van der Bellen nun in den Ibiza-Untersuchungsausschuss laden, da dieser beim Ibiza-Video offenbar "mittendrin statt nur dabei" gewesen sei. Und auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) soll ein weiteres Mal befragt werden.
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