Wahlpartys am Sonntag
Große Erleichterung bei Alexander Van der Bellen

Van der Bellen zeigt sich bei seiner Wahlfeier am Sonntag sichtlich erleichtert. Er freut sich vor allem darüber, dass es keine Stichwahl geben werde. "Wir haben es geschafft", so Van der Bellen.  | Foto: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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  • Van der Bellen zeigt sich bei seiner Wahlfeier am Sonntag sichtlich erleichtert. Er freut sich vor allem darüber, dass es keine Stichwahl geben werde. "Wir haben es geschafft", so Van der Bellen.
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Alexander Van der Bellen könnte die Bundespräsidentschaftswahl für sich entscheiden. Ohne Auszählung der Briefwahlstimmen kommt er auf 54,6 Prozent. Bei seiner Wahlparty war man vor allem erleichtert. Die Feier der FPÖ war deutlich verhaltener.

ÖSTERREICH. Rund 850.000 Briefwahlstimmen müssen am Montag noch ausgezählt werden. Ohne diese kommt der Wahlsieger Alexander Van der Bellen auf 54,6 Prozent der Stimmen. Mit 19,1 Prozent sichert sich Walter Rosenkranz Platz zwei. Die Briefwahl wird entscheiden, welcher Kandidat sich den dritten Platz sichert. Dieser geht entweder an Tassilo Wallentin oder Dominik Wlazny.

Wlazny vor allem bei den Jungen beliebt

Bei den unter 30-Jährigen hat Van der Bellen die absolute Mehrheit knapp verpasst. In dieser Altersgruppe konnte vor allem Dominik Wlazny von der Bierpartei punkten. Er erreicht rund 20 Prozent. Für Sozialminister Johannes Rauch sei dieses Ergebnis völlig verständlich. Denn: Wlazny sei die einzige junge Alternative. 

Das Wahlverhalten nach Alter gereiht. Bei den Jüngeren konnte vor allem Dominik Wlazny punkten.  | Foto: SORA/ISA
  • Das Wahlverhalten nach Alter gereiht. Bei den Jüngeren konnte vor allem Dominik Wlazny punkten.
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Van der Bellen zeigt sich bei seiner Wahlfeier am Sonntag sichtlich erleichtert. Er freut sich vor allem darüber, dass es keine Stichwahl geben werde. "Wir haben es geschafft", so Van der Bellen. Für ihn sei der Sieg nicht selbstverständlich gewesen. Bei der Wahlparty waren auch Politikerinnen und Politiker der SPÖ, der ÖVP und der NEOS mit dabei.

"Wir haben es geschafft"

Othmar Karas, erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments und ÖVP-Mitglied, freut sich über den Sieg des Amtsinhabers und die damit verbundene Stabilität im Land. Van der Bellen könne nun seine Arbeit für mehr Zusammenhalt weiterführen, betont Karas. Dass die ÖVP keinen eigenen Kandidaten ins Rennen geschickt habe, bezeichnet Karas als klare Unterstützung für Van der Bellen.

Kandidaten rechts der Mitte haben mehr als ein Drittel der Stimmen

Auch Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch war auf der Wahlfeier mit dabei. Dass die Kandidaten rechts der Mitte mehr als ein Drittel der Stimmen bekommen haben, liege im europäischen Trend, so Rauch. Darüber mache er sich schon Sorgen. Für Vizekanzler Werner Kogler zählt bei der Party vor allem, dass nun Klarheit herrsche. 

Drittschlechtestes Ergebnis aller Zeiten

Für den Amtsinhaber war es das drittschlechteste Ergebnis, dass ein Präsident bei einer Wiederwahl je erzielt hat. Darauf entgegnet er im Interview mit Ö1, dass es allerdings auch noch nie so viele Kandidaten bei einer Bundespräsidentschaftswahl gegeben habe. Außerdem habe es ihm die Politikverdrossenheit im Land auch nicht einfach gemacht. Eine absolute Mehrheit bedeute aber immerhin, dass man mehr Stimmen habe als alle anderen Kandidaten zusammen, verteidigt Van der Bellen. An seine Linie möchte er auch in Zukunft festhalten, also gegen die Klimakrise und den Krieg in der Ukraine.

Bei der FPÖ ist die Stimmung nach der Wahl deutlich verhaltener. Das Ziel, in die Stichwahl zu kommen, wurde nicht erreicht. | Foto: HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
  • Bei der FPÖ ist die Stimmung nach der Wahl deutlich verhaltener. Das Ziel, in die Stichwahl zu kommen, wurde nicht erreicht.
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FPÖ bei der Wahlfeier eher verhalten

Bei der Wahlparty der FPÖ war die Stimmung deutlich verhaltener. Walter Rosenkranz hat es nicht wie geplant in die Stichwahl geschafft. Dennoch sei die Freiheitliche Partei auf dem richtigen Weg, lautet der Tenor nach der Wahl. Ob man mit einem anderen Kandidaten erfolgreicher gewesen wäre, darüber wollte bei der Wahlfeier niemand sprechen. Bei der nächsten Wahl auf bundesweiter Ebene rechnet der Wiener Landesparteiobmann Dominik Nepp mit einem Wahlergebnis in Richtung 30 Prozent. 

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