Hürde geschafft
Marco Pogo auf dem Wahlzettel bei Bundespräsidentenwahl

- Dominik Wlazny alias Marco Pogo sammelte 6.000 Unterstützungserklärungen, damit wird er am 9. Oktober am Wahlzettel stehen.
- Foto: M. Spitzauer
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Jetzt ist es fix: Dominik Wlazny alias Marco Pogo wird bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober auf dem Wahlzettel stehen. Binnen zehn Tagen sammelte der Bierpartei-Chef 6.000 Unterstützungserklärungen. Damit ist er nicht nur der jüngste, sondern auch der erste offizielle Kandidat für das höchste Amt im Staat.
ÖSTERREICH. Der Sänger, Mediziner und Bierpartei-Gründer gab am Freitag via Twitter bekannt, die für eine Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl benötigten Unterstützungserklärungen gesammelt zu haben. Am 9. August startete Wlazny mit seiner eigenen Unterschrift die Unterstützungskampagne "Unterschreiberei". Zehn Tage später hat er die Hürde der 6.000 Erklärungen bewältigt. Am Vormittag um 11.00 Uhr will Wlazny, der weitläufig auch unter seinem Künstlernamen Marco Pogo bekannt ist, die Erklärungen persönlich – gemeinsam mit seinem Wahlvorschlag – bei der Bundeswahlbehörde abgeben.
Jüngster Kandidat
"In kürzester Zeit: 6.000 Unterstützungserklärungen bringen mich, Dominik Wlazny, als ersten und jüngsten Kandidaten für das Amt des Österreichischen Bundespräsidenten auf den Wahlzettel", schreibt Wlazny auf dem Kurznachrichtendienst.
Dominik Wlazny ist 35 Jahre alt, Allgemeinmediziner und Gründer der Bierpartei. Daneben ist er unter seinem Künstlernamen Marco Pogo Frontman der Band Turbobier.
"Es muss sich etwas ändern"
"Ich bin überwältigt und dankbar, wie viele Österreicherinnen und Österreicher sich die Mühe gemacht haben, mich trotz aller bürokratischer Hürden auf meinem Weg zur Kandidatur zu unterstützen. Das zeigt deutlich, dass viele Menschen meiner Meinung sind: Es muss sich etwas ändern in diesem Land!" so Wlazny in einer Presseaussendung.
Auf ein Bier mit Van der Bellen
Gegenüber dem Arzt, Musiker und Politiker kam in der Vergangenheit immer wieder der Vorwurf auf, mit einer Art "Spaßkandidatur" der Demokratie zu schaden. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen sagte unlängst in einem Interview mit der Krone, dass er mit Marco Pogo "natürlich" auf ein Bier gehen würde: "Ich habe nur nicht verstanden, warum er Bundespräsident werden will", so Van der Bellen, der im weiteren Verlauf des Interviews Wlaznys Lebensweg thematisierte.
Der Bierpartei-Gründer reagierte mit einer ausführlichen Antwort auf Twitter, in der er dem amtierenden Bundespräsidenten schilderte, was ihn dazu gebracht hat, für das Amt zu kandidieren. "Ihre offenen Fragen zu meinem beruflichen Werdegang hab ich jetzt hoffentlich alle beantwortet. Sprechen wir nun über die wirklich relevanten Themen, welche die Menschen in unserem Land beschäftigen. Ich freu mich auf ein Bier mit Ihnen", so Wlazny in seiner Replik an Van der Bellen.
BP-Wahl am 9. Oktober
Mit 35 Jahren geht Wlazny als der jüngste Kandidat ins Rennen für das höchste Amt im Staat. Neben ihm sammeln derzeit noch einige andere Kandidaten Unterstützungserklärungen, darunter Amtsinhaber Alexander Van der Bellen, der als Favorit bei der Wahl am 9. Oktober gehandelt wird. Es gilt als überaus wahrscheinlich, dass Van der Bellen ebenso wie der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz ebenfalls ausreichend Erklärungen sammeln werden, um offiziell kandidieren zu können.
Daneben buhlen derzeit u. a. der ehemalige BZÖ-Politiker Gerald Grosz, MFG-Chef Michael Brunner sowie Rechtsanwalt Tassilo Wallentin um Unterschriften.






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