Corona-Impfung
SPÖ beantragt Sondersitzung zu "Impfchaos"

Die Corona-Impfung sei der "Schlüssel im Kampf gegen die Corona-Pandemie", daher müsse das Motto lauten: "Impfen, impfen, impfen!", sagt die SPÖ-Chefin.

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Der offizielle Impfstart wird nun doch vorgezogen. Für SPÖ-Partei- und -Klubvorsitzende Pamela Rendi-Wagner ist das Vorgehen der Regierung in Sachen Corona-Impfstrategie "fahrlässig". Sie wird daher am Donnerstag eine Sondersitzung beantragen. Dort will Rendi-Wagner eine wirksame neue Teststrategie thematisieren. NEOS und FPÖ sehen ein Versagen der Regierung.

ÖSTERREICH. Die Impfstrategie der Regierung ist von Chaos, Zögern und Pannen geprägt, dabei sei  die Corona-Impfung der "Schlüssel im Kampf gegen die Corona-Pandemie". "Das Motto müsste lauten: Impfen, impfen, impfen!", forderte die SPÖ-Chefin. Jetzt brauche es vertrauensfördernde Maßnahmen und kluges Vorgehen, was sie bei der Regierung aber vermisse. "Weit über 60.000 Impfdosen werden gebunkert und nicht verimpft. Das ist grob fahrlässig. Worauf wartet die Regierung? Impfen heißt Menschenleben retten - jede einzelne Schutzimpfung zählt!"

Neben den gesundheitlichen Effekten hätte die Impfung auch für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt wichtig, betonte die SPÖ-Chefin: "Ein Zögern schwächt die Impfbereitschaft und erhöht das Risiko von Virusmutationen. Deshalb muss Geschwindigkeit aufgenommen und der Impfturbo eingeschaltet werden." Man soll nur andere Länder als Beispiel nehmen. Es brauche nun eine "wirksame und neue Teststrategie" für die Zeit nach dem Lockdown, bzw. bis eine hohe Durchimpfungsrate erreicht ist, so die SPÖ-Chefin.

FPÖ und NEOS orten "Versagen"

Es vergehe kein Tag, ohne dass das Versagen Österreichs im Kampf gegen die Pandemie sichtbar werde, meinte FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer in einer Aussendung. Vor allem die Bewohner von Altenwohn- und Pflegeheimen müssten darunter leiden. Trotz Lagerung von zigtausenden Impfdosen sei der Start der Impfung in Altenwohn- und Pflegeheimen erst für den 12. Jänner geplant gewesen, wie Sektionschefin Katharina Reich am Dienstag bestätigte. Und nach einer "Welle des Entsetzens" gehe es nun offenbar doch, dass in dieser Woche 21.000 Dosen verabreicht werden. Man habe die zweite Welle verschlafen, mangelhafte FFP"-Masken im Auftrag des Gesundheitsministeriums an die Heime geliefert und keine "echte Teststrategie" in den Heimen aufgestellt, zählte Hofer auf.

Die Corona-Impfung geht der Opposition zu langsam. Die SPÖ will jetzt eine Sondersitzung im Nationalrat beantragen. | Foto: Pixabay
  • Die Corona-Impfung geht der Opposition zu langsam. Die SPÖ will jetzt eine Sondersitzung im Nationalrat beantragen.
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Die NEOS erinnerten an die 6,400 mit oder an Covid Verstorbenen, die Hälfte davon in Alters- und Pflegeheimen. "ÖVP und Grüne nehmen mit ihrer Untätigkeit und dem von ihrer Regierung verursachten Impfchaos in Kauf, dass es noch mehr werden", befürchtete NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker. Dass in den vergangenen zehn Tagen erst 6.770 Menschen in Österreich geimpft worden sind, sei "ein erbärmliches Versagen auf höchster Ebene". Das Vorziehen der 20.000 Impfdosen für dieser Woche sei zu wenig. "Es ist grob fahrlässig, ja gemeingefährlich, wenn die Regierung mehr als 100.000 Dosen ungenutzt herumliegen lässt", warnt Loacker.

Offizieller Impfstart wird vorgezogen
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Die Corona-Impfung sei der "Schlüssel im Kampf gegen die Corona-Pandemie", daher müsse das Motto lauten: "Impfen, impfen, impfen!", sagt die SPÖ-Chefin.

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