Gesundheitliche Gründe
SPÖ-Wahlkommissionschef Kopietz zieht sich zurück

- Der Vorsitzende der SPÖ-Wahlkommission Harry Kopietz zieht sich überraschend zurück.
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Harry Kopietz, der Leiter der Wahlkommission bei der SPÖ-Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz, hat angekündigt, dass er aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten wird.
ÖSTERREICH. Am Mittwoch endete die Mitgliederbefragung in der SPÖ über den Parteivorsitz und die Spitzenkanidatur bei der kommenden Nationalratswahl. Rund 148.000 Mitglieder haben kundgetan, ob sie Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner, Doskozil oder den Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler an der Parteispitze bevorzugen. Die Wahlkommission wird am 22. Mai zusammentreten, um die eingesandten Stimmen auszuwerten.
Deren Leiter wirft jetzt überraschend das Handtuch: Auf Rat seiner Ärzte sehe sich Kopietz veranlasst, seine Funktion, die er seit einem Jahrzehnt ausübt, mit sofortiger Wirkung zurückzulegen, so der frühere Wiener Landespolitiker zur APA. Ihm sei dieser Schritt nicht leicht gefallen, aber die Gesundheit gehe vor.

- Die Mitgliederbefragung der SPÖ ist seit Mittwoch zu Ende, nun wird 12 Tage lang ausgezählt.
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Diskussion über Neutralität
Mit dem Rücktritt von Harry Kopietz wird die Wahlkommission für die SPÖ-Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz nun nur noch aus 19 Mitgliedern bestehen. Kopietz stand bereits seit Beginn im Fokus parteiinterner Kritiker, da er der Wiener SPÖ angehört, die offen die Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner unterstützt. Dies führte bei einigen Mitgliedern der Partei zu Bedenken bezüglich der Neutralität der Wahlkommission.
Als Ersatz für Kopietz wird nun Michaela Grubesa seine Aufgabe übernehmen. Es ist jedoch zu beachten, dass Grubesa zu den Unterstützern des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil gehört, der sich ebenfalls um den Parteivorsitz und die Spitzenkandidatur bemüht. Auch der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler zählt zu den Bewerbern für diese Positionen



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