Trends im Familienurlaub
Österreicher bleiben Heimat und Italien treu

Fast die Hälfte aller österreichischen Familien kehrt zu den Urlaubsorten ihrer eigenen Kindheit zurück. | Foto: Holidu
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Fast die Hälfte aller österreichischen Familien kehrt zu Urlaubsorten der eigenen Kindheit zurück. Neun von zehn Familien planen für die nächsten zwölf Monate mindestens eine gemeinsame Reise.

ÖSTERREICH. Die Reiselust österreichischer Familien ist ungebrochen. Das zeigt eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos mit mehr als 1.000 Befragten. Der sogenannte "Nostalgie-Tourismus" erlebt einen deutlichen Aufschwung. 49 Prozent der Befragten gaben an, zumindest gelegentlich an jene Orte zu reisen, wo sie selbst als Kind Urlaub gemacht haben. "Das Thema Familienreisen ist natürlich extrem spannend", erklärt Alexander Zeh, Country Manager bei Ipsos. "Was uns wirklich überrascht hat, ist die Sehnsucht nach dem Urlaub der eigenen Kindheit."

Österreich und Italien bleiben Favoriten

Bei der Wahl der Reiseziele zeigen sich österreichische Familien traditionsbewusst: 54 Prozent planen ihren Urlaub im eigenen Land, gefolgt von Italien, Deutschland und Kroatien. Diese Präferenz für bewährte Destinationen spiegelt sich auch in der allgemeinen Loyalität wider - 60 Prozent der Befragten kehren gerne an denselben Urlaubsort oder sogar ins selbe Hotel zurück.
Die Reisedauer bleibt klassisch: 59 Prozent sind drei bis sieben Tage unterwegs, weitere 27 Prozent planen ein- bis zweiwöchige Aufenthalte. Als Unterkunft bevorzugen 69 Prozent Hotels, gefolgt von Ferienhäusern und Privatunterkünften mit 37 Prozent.

Neun von zehn Familien planen für die nächsten zwölf Monate mindestens eine gemeinsame Reise, wobei Österreich und Italien die beliebtesten Ziele bleiben. | Foto: Peter Löwenstein
  • Neun von zehn Familien planen für die nächsten zwölf Monate mindestens eine gemeinsame Reise, wobei Österreich und Italien die beliebtesten Ziele bleiben.
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Erwachsene Kinder fahren weiterhin mit

Ein bemerkenswerter gesellschaftlicher Wandel zeigt sich beim Reiseverhalten der Generationen: Ein Drittel der Kinder begleitet die Familie auch im Erwachsenenalter noch auf Urlaubsreisen. "Familienurlaub ist definitiv keine Frage des Alters mehr", so Zeh. In den 1980er und 1990er Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Die Reiseplanung erfolgt überwiegend partnerschaftlich, wobei Frauen häufiger die Initiative ergreifen: 75 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, ihre Reiseplanung selbst zu bestimmen, bei Männern sind es nur 63 Prozent.

Bis zu 3000 Euro Reisebudget

Finanziell planen österreichische Familien großzügig: Fast die Hälfte kalkuliert für die nächste große Reise zwischen 1.000 und 3.000 Euro, ein Drittel sogar mehr als 3.000 Euro. Nur drei Prozent geben weniger als 500 Euro aus. Beim Buchungsverhalten zeigt sich ein deutlicher Generationenunterschied: Jüngere Reisende buchen verstärkt online, während ältere Generationen ab 55 Jahren noch häufiger das klassische Reisebüro bevorzugen. Online-Reiseplattformen nutzen 66 Prozent der 25- bis 34-Jährigen, aber nur 31 Prozent der über 65-Jährigen.

Blickt man in die Zukunft, erwarten Experten und Expertinnen Stabilität: 52 Prozent der Befragten glauben nicht, dass sich ihr Urlaubsverhalten in den nächsten Jahren ändern wird. Nur größere Veränderungen in der Familienkonstellation oder den finanziellen Rahmenbedingungen könnten das Reiseverhalten beeinflussen. Als wichtigste Zusatzleistungen gelten kostenloses WLAN (50 Prozent) und Parkplätze (38 Prozent). Kinderbetreuung ist nur für ein Drittel der Familien bei der Wahl des Reiseziels entscheidend.

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Fast die Hälfte aller österreichischen Familien kehrt zu den Urlaubsorten ihrer eigenen Kindheit zurück. | Foto: Holidu
Neun von zehn Familien planen für die nächsten zwölf Monate mindestens eine gemeinsame Reise, wobei Österreich und Italien die beliebtesten Ziele bleiben. | Foto: Peter Löwenstein
Ein Drittel der erwachsenen Kinder begleitet die Familie weiterhin auf Urlaubsreisen - ein deutlicher gesellschaftlicher Wandel gegenüber früheren Generationen. | Foto: Florian Berndl-Bad

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