Warum wird einem Hund der Schwanz gestutzt?
Manchen Hunderassen wird direkt nach der Geburt der Schwanz gestutzt. In der Fachsprache nennt man das auch „kupieren“. Vor allem bei den Hunderassen Boxer, Dobermann oder Rottweilern sieht man den gestutzten Schwanz. In Deutschland ist das Kupieren von Welpen jedoch mittlerweile verboten. Warum wird einem Hund überhaupt der Schwanz gestutzt?
Seit den 1990er Jahren ist in den meisten europäischen Ländern das Kupieren von Hundeschwänzen und –Ohren verboten. Früher war es jedoch Gang und Gebe, bestimmten Hunderassen kurz nach Geburt den Schwanz und Ohren zu stutzen. Zum einen geschah dies aus optischen Gründen. Manche Hundebesitzer finden es schöner, wenn ihr Hund nur einen „Stummelschwanz“ hat. Außerdem wollen viele Besitzer, dass ihr Hund „gefährlich“ aussieht und das tut er deren Meinung nach nicht mit süßen Schlappohren.
Kupierte Rute benachteiligt den Hund
Bei kurzhaarigen Hunderassen sollte durch das Kupieren des Schwanzes das Verletzungsrisiko verhindert werden, wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt und sich anschlägt. Jagdhunden soll bei der Arbeit im dichten Holz eine höhere Beweglichkeit ermöglicht werden, deshalb darf dieser Eingriff bei solchen Tieren auch heute noch durchgeführt werden. Eine kupierte Rute benachteiligt den Hund aber in Sachen Gesten der Verständigung mit anderen Hunden und bei der Bewegung wie beim Lauf durch Kurven und bei Sprüngen. Außerdem ist der Eingriff für Welpen und ausgewachsene Hunde sehr schmerzhaft, was Analysen belegen.
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