Inflation
Wie die Österreicher beim Sommerurlaub sparen wollen

Am liebsten wird weiter in Österreich Urlaub gemacht. Die Menschen arrangieren sich aber mit dem wirtschaftlichen Umfeld. | Foto: Michael Gruber
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  • Am liebsten wird weiter in Österreich Urlaub gemacht. Die Menschen arrangieren sich aber mit dem wirtschaftlichen Umfeld.
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Angesichts steigender Kosten in allen Bereichen des Lebens sparen auch die heimischen Urlauber und Urlauberinnen beim Reisen. Trotzdem bleibt Reisen ein Grundbedürfnis, zeigt eine aktuelle Umfrage der Österreich Werbung für 2023. Mehr als ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher wollen ihren Sommerurlaub im eigenen Land verbringen.

ÖSTERREICH. Corona-Pandemie, Klimawandel und der russische Angriffskrieg in der Ukraine stellen den heimischen Tourismus vor große Herausforderungen. Die Reiselust bleibt aber hoch: "Für die Menschen ist Reisen ein zentrales Bedürfnis, auch in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Aus unserer aktuellen Befragung wissen wir, dass Urlaubsreisen zu den Top-Konsumprioritäten der Menschen gehören. In allen drei befragten Ländern (Österreich, Deutschland und Niederlande, Anm. d. Red.) gehören sie zu den fünf wichtigsten Ausgaben. Die Top-Nennungen waren dabei immer Lebensmittel und Gesundheit. Urlaubsreisen liegen überall vor Ausgaben für Autos oder Kleidung", sagt Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung in einer Aussendung.

Trend zu kurzfristigen Buchungen

Was sich im Gegensatz zu den vergangenen Jahren geändert hat, ist die zögerliche Urlaubsplanung. "Dies kann mit dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld zu tun haben oder auch mit dem großen zeitlichen Abstand zur Reisezeit im Sommer. Wir haben im letzten Jahr schon einen Trend zu kurzfristigeren Buchungen gesehen. Dieser Trend hält an. Daher sind die Werte der Dezember-Befragung nicht überraschend", gibt Weddig zu bedenken.

Zeit, Lust und Geld für Reisen bleibt stabil. Der Trend zu kurzfristigen Buchungen hält an. | Foto: TVB Hall-Wattens
  • Zeit, Lust und Geld für Reisen bleibt stabil. Der Trend zu kurzfristigen Buchungen hält an.
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Verständnis für Preisanpassungen 

Inflation und Preissteigerungen beeinflussen definitiv die Urlauberinnen und Urlauber. "Die Menschen buchen vermehrt in der günstigeren Nebensaison, wählen eine preisgünstigere Unterkunft und treffen die Entscheidung für die Wahl des Urlaubsortes bewusster", so Weddig weiter. Gleichzeitig zeigen die Urlauber und Urlauberinnen Verständnis dafür, dass auch die Tourismusbetriebe sparen müssen und vorsichtige Preisanpassung vornehmen müssen.

Im Inland Österreich die Nummer 1

Laut Befragung bleibt Österreich für die Österreicher und Österreicherinnen die "Nummer eins". Im Winter geben 51 Prozent an, ihren Urlaub höchstwahrscheinlich in Österreich zu verbringen, für den Sommer sind es 37 Prozent. Elf Prozent der Deutschen planen ihren Sommerurlaub in Österreich zu verbringen. Gleichzeitig zeigen sich rund 24 Prozent der Niederländer und Niederländerinnen bei ihrem Reiseziel unentschlossen. Dies sei eine Chance für den Tourismusstandort Österreich, heißt es von Werbung Österreich. 

Zur Umfrage

Die Befragung zur Studie "Reiseabsichten 2023" wurde von Anfang Dezember 2022 durch die Österreich Werbung online unter Personen von 18 bis 75 Jahren durchgeführt. Befragt wurde in Österreich (1.194 Personen), Deutschland (1.009 Personen) und den Niederlanden (1.134 Personen).

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