Ministerin Schramböck
"Fit4internet" soll digitalen Hausverstand ausbauen

Wie beim ‚klassischen Hausverstand‘, benötigt man auch Erfahrung, um den ‚digitalen Hausverstand‘ zu entwickeln. Mithilfe der Plattform "fitforinternet" soll das geschehen.
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  • Wie beim ‚klassischen Hausverstand‘, benötigt man auch Erfahrung, um den ‚digitalen Hausverstand‘ zu entwickeln. Mithilfe der Plattform "fitforinternet" soll das geschehen.
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"Die Krise hat uns in die Zukunft gebeamt und diese digitale Transformation ist auch da, um zu bleiben," sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) Dienstag bei einer virtuellen Pressekonferenz. Deshalb hat sich die vom Wirtschaftsministerium initiierte Plattform "Fit4internet" zum Ziel gemacht, die digitalen Kompetenzen der Arbeitnehmern zu stärken. Denn am Markt werden diese Fachkräfte gefragt. Außerdem soll der Leitfaden „Gemeinsam online" Kleinstunter- nehmen und EPUs in ihrem Arbeitsalltag unterstützen.

ÖSTERREICH. Die Corona-Pandemie zwang viele Menschen dazu, sich mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. So stellten viele Unternehmen auf Telearbeit um, viele Einzelhändler stiegen teils erstmals ins Online-Geschäft ein. Um erfolgreich online zusammen zu arbeiten und einen digitalen Hausverstand, benötigt es jedoch entsprechende Rahmenbedingungen. Dazu zählen Virtual Private Network Ressourcen, die ermöglichen, von einem Gerät außerhalb des Unternehmens gesichert auf die Daten in das Firmennetz zugreifen zu können. Für Privatanwender gewinnt auch die digitale Handysignatur an Bedeutung. Im Rahmen der Wien-Wahl haben viele Wähler mithilfe der Handysignatur über das digitale Amt beispielsweise ihre Wahlkarten beantragt. "Gerade in der Corona-Krise wird das intensiv benutzt", sagte Schramböck. Der Leitfaden bringe die digitale Handysignatur näher. 

IT-Bereich: 80 Prozent offene Stellen

Wie dringend der Bedarf an geschultem Personal ist, weiß man bei Porsche Holding: "80 Prozent der offenen Stellen bei digitalen Jobs können nicht besetzt werden, sagte der IT-Leiter Manfred Immitzer. Nicht nur die Nutzung von digitalen Programmen sei wichtig, sondern auch die aktive Mitgestaltung der digitalen Fähigkeiten eines Unternehmens. Alle Jobs seien von der Transformation betroffen. Dazu brauche es neue Tools wie „proCHECK“ und „proQUIZ“. Diese Instrumente zur Erfassung berufsbezogener digitaler Kompetenzen wurden von dem Wirtschaftsministerium initiierten Verein entwickelt. "Wir unterstützen Österreicherinnen und Österreicher dabei, mit dem raschen digitalen Wandel Schritt zu halten. 90 Prozent aller Berufe setzen heute bereits digitale Basiskompetenzen voraus. Sie sind mittlerweile Grundvoraussetzung für Beschäftigungsfähigkeit", sagte fit4internet-Generalsekretärin Ulrike Domany-Funtan.

Gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin Schramböck  präsentierte der Verein fit4internet die Tools „proCHECK“ und „proQUIZ“, um digitale Kompetenzen zu steigern. | Foto: BMDW
  • Gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin Schramböck präsentierte der Verein fit4internet die Tools „proCHECK“ und „proQUIZ“, um digitale Kompetenzen zu steigern.
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Rasche und flexibel reagieren

Außerdem findet man auf der fit4internet-Plattform die Webinar-Reihe „Sicheres Home-Office”. Die Durchführung der Webinar-Reihe wird gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und dem Digital Innovation Hub Ost (DIHOST) von der Fachhochschule St. Pölten umgesetzt. Hannes Raffaseder von der FH St. Pölten: „ In insgesamt zwölf Webinaren wird schrittweise und detailliert vorgestellt, wie man sich und seine Daten schützen kann. Ein Beispiel hierfür ist das Webinar ‚Sichere Audio- und Video-Konferenzen‘. Generell müsse man aber noch schneller auf Änderungen am Arbeitsmarkt reagieren, findet Raffaeder.

Link:
Platfform: fit4internet

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