Digitale Plattform
Kaufhaus Österreich hat seine Pforten geöffnet

Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) und WKÖ-Präsident Harald Mahrer präsentierten am Montag das neue "Kaufhaus Österreich", das in der Früh online gegangen ist. | Foto: WKÖ
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Mit dem „Kaufhaus Österreich“ erhalten heimische Händlerinnen und Händler eine neue E-Commerce-Plattform: Für einen digitalen regionalen Einkauf, und um den österreichischen Onlinehandel zu stärken.

ÖSTERREICH. Der Online-Handel boomt. Mithilfe eines österreichischen Online-Marktplatzes sollen heimische Unternehmer künftig bequem Produkte präsentieren und vertreiben können. Ihre online-Präsenz soll damit gestärkt werden.

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, präsentierte am Montag gemeinsam mit WKÖ-Präsident Harald Mahrer die kostenlose Meta-Plattform "Kaufhaus Österreich", die kleinen, österreichischen Händlern künftig eine kostenlose Alternative zu Amazon bieten soll. Damit sollen regionale Produkte gefördert werden.

"Ich kauf regional, das geht auch digital", ist der Slogan der neuen Shoppingplattform, die Kampagne dazu soll am Mittwoch starten, damit die Aufmerksamkeit der KonsumentInnen auf das "Kaufhaus Österreich" möglichst hoch ist, so Schramböck.  In den nächsten Monaten, konkret bis zum Halbjahr 2021, sollen "einige tausend" Händler im "Kaufhaus Österreich" aufzufinden sein, wünscht sich Mahrer. Auch Marktplätze, wie shöpping.at oder markta.at, wurden in das Kaufhaus integriert, deren Einzelshops nun auch auf der Pattform zu finden sind.

Mehrere Produktkategorien

Ausgewählt kann zwischen mehreren Produktkategorien. Neben Bücher- Papier- und Spielwaren, Essen und Essenszustellung auch Sport- und Freizeitartikel, oder Elektro- Elektronik, Foto und Musik.

Je besser die Daten, desto besser der Auftritt, so Schramböck: Fotos und Informationen auf die Plattform raufladen, diese werden dann nach einem kurzen Gegencheck, ob es den Händler wirklich gibt, im Kaufhaus Österreich freigeschalten. Man kann auswählen zwischen Kunden- und Anbieterseite, betonte Schramböck.

Suchen könne man neben Kategorien auch nach Bundesländern und Gemeinden. Lässt ein Konsument seine Geolocation zu, könne man auch über Geolocation suchen.

Kaufkraft geht sonst verloren

Von den 7,4 Milliarden Euro an Umsatz, die derzeit in Österreich über Verkäufe auf Plattformen lukriert werden, entfällt gerade ein Prozent auf heimische Betriebe. Nach einer Umfrage der Digitalberatung GmbH bieten 54 Prozent der befragten Unternehmen ihr Sortiment überhaupt nicht online an.  

Auch Knowhow wird vermittelt

Über gratis Lernvideos kann man sich als Händler auch das Knowhow holen, um im Online-Handel erfolgreich zu sein. Das Ziel von Kaufhaus Österreich sei, möglichst viele Händler im eigenen Umkreis zu finden, und nicht, Amazon zu kopieren. Der Zahlungsabschluss erfolge direkt auf der Seite der iHändler, und nicht auf dem "Kaufhaus Österreich", betonte Schramböck bei der Präsentation.

Hier geht es zum Kaufhaus Österreich

Schramböck: Kaufhaus Österreich statt Amazon

Was der regionale Einkauf bringt

Wenn jede/r Zehnte in Österreich (das sind rund 890.000 Personen) zum Beispiel um 30 Euro weihnachtlichen Blumenschmuck, etwa einen Türkranz, sowie eine Winterjacke um 70 Euro bei heimischen Händlern online kauft, sorgen diese Einkäufe für 477 Jobs und 76 Millionen Euro Umsatz in Österreich (exkl. USt).

Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) und WKÖ-Präsident Harald Mahrer präsentierten am Montag das neue "Kaufhaus Österreich", das in der Früh online gegangen ist. | Foto: WKÖ
Auswählen kann man auf der digitalen Online-Plattform aus mehreren Produktkategorien | Foto: WKÖ

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