1.900 Beschäftigte verlieren ihren Job
Kika/Leiner schließt 23 Filialen

Kika/Leiner schließt mit Ende Juli 23 von 40 Standorte. Zudem sollen mehr als die Hälfte aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden. | Foto: kika/leiner
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Am Donnerstag gab die Signa-Immobiliengruppe des Tirolers René Benko bekannt, dass Kika/Leiner zur Gänze an die Supernova-Kette des deutschen Unternehmers Frank Albert verkauft wurde. Der neue Geschäftsführer Hermann Wieser kündigte nun rigorose Sanierungsmaßnahmen an: 23 von 40 Standorte der Möbelkette werden mit Ende Juli geschlossen. Zudem sollen mehr als die Hälfte aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden.

ÖSTERREICH. "Wir sind angetreten, um Kika/Leiner zu retten. Und wir retten jetzt, was zu retten ist", so Wieser in einer Aussendung. Der neue Geschäftsführer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Möbelhauskette "mit einem operativen Verlust in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro übernommen" worden war. Um die laufenden Kosten zu decken, betrage der Liquiditätsbedarf bei sinkenden Umsätzen acht bis zehn Millionen Euro im Monat. Es seien daher "tiefgreifende Einschnitte und ein schneller, konsequenter Cut notwendig" gewesen, so Wieser weiter.

Filialen schließen in ganz Österreich

Der neue Kika/Leiner-Geschäftsführer gab zudem bekannt, dass 23 der 40 Filialen per Ende Juli 2023 geschlossen werden. Konkret handelt es sich dabei um die Leiner-Standorte in Judenburg, Wels, Linz, Steyr, Amstetten, Vöcklabruck, Villach und Wien-Nord sowie die Kika-Standorte in Lienz, Mistelbach, Liezen, Ried, Feldbach, Leoben, Saalfelden, Horn, Unterwart, St. Johann, Wörgl, Stockerau, Imst, Eisenstadt und Wien-Ottakring. In diesen Standorten beginne ab sofort der Abverkauf. 

1.900 Mitarbeiter werden entlassen

Zuletzt beschäftigte Kika/Leiner rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufgrund der Sanierungsmaßnahmen und Filialschließungen verlieren nun 1.900 davon ihren Job. "Bedauerlicherweise sind die Hauptleidtragenden die Mitarbeiter, die am wenigsten dafür können", so Wieser.

Stellenabbau bei Kika/Leiner | Foto: APA-Grafik / picturedesk.com
  • Stellenabbau bei Kika/Leiner
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Job-Plattform für Betroffene

Um die Betroffenen zu unterstützen, habe die Supernova-Gruppe gemeinsam mit den Betriebsräten ein Maßnahmenpaket für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschlossen. Neben einem Fonds zur Abfederung von Härtefällen soll eine eigene Job-Plattform für die Betroffenen eingerichtet werden. In Zusammenarbeit mit überregionalen Anbietern aus Handel und Gewerbe können den Interessierten so Jobangebote gemacht werden. Unter anderem beteiligen sich hieran Rewe, Müller, Obi und Deichmann. 

Rewe-Vorstand Marcel Haraszti verwies gegenüber der APA auf die Wichtigkeit dieser Job-Plattform: "Wir haben derzeit rund 3000 offene Stellen in 400 unterschiedlichen Berufsfeldern vom Verkauf über die Logistik bis hin zur IT, Einkauf oder Marketing. Als österreichischer Nahversorger sind wir zudem lokal stark verankert und können rasch sichere Jobs in jeder Region bieten."

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"Bedauerlicherweise sind die Hauptleidtragenden die Mitarbeiter, die am wenigsten dafür können", so der neue Kika/Leiner-Geschäftsführer Hermann Wieser. | Foto: Niedermüller
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