13 Monate zu
Kraus-Winkler verteidigt Corona-Überförderung für Tourismus

Tourismusstaatssekretärin Kraus-Winkler sieht keine CoV-Überförderung des Tourismus. | Foto: Florian Schrötter Quelle: BKA
3Bilder
  • Tourismusstaatssekretärin Kraus-Winkler sieht keine CoV-Überförderung des Tourismus.
  • Foto: Florian Schrötter Quelle: BKA
  • hochgeladen von Adrian Langer

Laut Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) gebe es keine Corona-Überförderung des Tourismus. Die zahlreichen Korruptionsvorwürfe gegen die ÖVP kommentierte Kraus-Winkler damit, dass sie schon in jungen Jahren sehr viel in "politiknahen Systemen" erlebt habe.

ÖSTERREICH. Die Corona-Förderungen an Betriebe durch die Corona-Hilfsagentur COFAG standen zuletzt aufgrund des Rohberichts des Rechnungshofs in Kritik. Unter den zehn größten Zuschussempfängern fanden sich mehrere Bergbahn-Gesellschaften. Das WIFO schätzte, dass die Bergbahnen rund 90 Mio. Euro bekommen haben. 

Auch Seilbahnen hatten hohe Kosten

Kraus-Winkler verteidigte am Samstag im Ö1-Mittagsjournal die umfangreichen Corona-Förderungen in dem Bereich, weil jene Betriebe über 13 Monate geschlossen waren und eine Unterstützung daher notwendig war. Eine leichte Überförderung habe es vielleicht da oder dort gegeben, im Schnitt habe aber jeder Betrieb nur rund 16.000 Euro erhalten. Es sei "nichts im rechtsfreien Raum erfolgt", sagte Kraus Winkler. Dass einige Großbetriebe, wie etwa Seilbahnen oder große Hotels, hohe Summen erhalten haben, müsse man auch in Relation zu deren Kosten sehen. Außerdem hätten zahlreiche größere Betriebe ihre eingereichten Summen noch gar nicht ausbezahlt bekommen.

Die Prüfer des Rechnungshofs hatten die COFAG wegen ihrer Zusammensetzung, ihres Zustandekommens, hoher Beraterkosten und möglicher Überförderungen stark kritisiert. | Foto: Achim Bielek
  • Die Prüfer des Rechnungshofs hatten die COFAG wegen ihrer Zusammensetzung, ihres Zustandekommens, hoher Beraterkosten und möglicher Überförderungen stark kritisiert.
  • Foto: Achim Bielek
  • hochgeladen von Adrian Langer

Angesprochen auf die Struktur der COFAG verwies sie auf das zuständige Finanzministerium. Zu der hohen Entlohnung von COFAG-Geschäftsführer Bernhard Perner sagte die Tourismusstaatssekretärin, dass man auch die Verantwortung sehen müsse, die ein Manager habe.

"Regierung tut für Gasversorgung alles"

Vage blieb die Tourismusstaatssekretärin bei der Frage, ob Lifte und Schneekanonen im Falle eines Gasnotstandes stillgelegt werden sollen. Hier möchte sie nicht jetzt schon den "schwarzen Peter an die Wand malen", so Kraus-Winkler. Es werde jedenfalls von der Regierung alles getan, damit alle genug Gas hätten. Die Entscheidung, ob coronapositive Personen (ohne Symptome) in der Gastronomie und in Hotels arbeiten sollen, überlässt sie lieber den Betrieben.

Höhere Löhne sind schwierig

Zum Thema Personalmangel und der damit einhergehenden Kritik an Entlohnung und Arbeitsbedingungen in der Gästebetreuung meinte sie , dass mehr Personen beschäftigt sind als im Vor-Corona-Jahr 2019, weil die Teilzeitquote gestiegen ist und Gäste immer höhere Ansprüche an die Servicequalität haben. Mehr Lohn kommt für sie nicht in Frage, denn "wir können nicht höhere Löhne bezahlen, wenn wir nicht unsere Preise anheben. Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz." Zuletzt ist es der Branche allerdings gelungen, einen Teil der gestiegenen Kosten an ihre Gäste weiterzugeben. Die Preiserhöhungen haben rund zehn Prozent betragen. 

Das könnte dich auch interessieren:

Statt Verluste abzudecken, wurden Gewinne erhöht
Wo die Parteispitzen ihren Urlaub verbringen
Verlängertes Wochenende sorgte für Staus
Tourismusstaatssekretärin Kraus-Winkler sieht keine CoV-Überförderung des Tourismus. | Foto: Florian Schrötter Quelle: BKA
Die Prüfer des Rechnungshofs hatten die COFAG wegen ihrer Zusammensetzung, ihres Zustandekommens, hoher Beraterkosten und möglicher Überförderungen stark kritisiert. | Foto: Achim Bielek
Bernhard Perner (r.) war sowohl als Chef der COFAG als auch der ABBAG tätig. Damit soll er rund 455.000 Euro verdient haben.  | Foto: Philipp Lipiarski
Anzeige
Das Arbeitsklima im Roten Kreuz ist von einem menschlichen, respektvollen Umgang geprägt. | Foto: wildbild Freund
2

Arbeiten beim Roten Kreuz
Wir sind da: Pflegeberufe im Roten Kreuz. Wertschätzend. Sinnstiftend. Menschlich.

Mit einem breiten Angebot an Pflege- und Betreuungsdiensten ist das Rote Kreuz Salzburg ein interessanter und verlässlicher Arbeitgeber für Pflegekräfte aller Ausbildungsstufen. Das Arbeitsklima im Roten Kreuz ist von einem menschlichen, respektvollen Umgang geprägt. Abwechslungsreiche TätigkeitsbereicheOb in den Seniorenwohnhäusern, im Tageszentrum für Senior:innen, in der Hauskrankenpflege oder bei der telefonischen Gesundheitsberatung 1450: Pflegekräfte finden beim Roten Kreuz eine Vielzahl...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

W S T St K V B

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.