Preiserhöhung
„Krügerl“ Bier kostet im Lokal mindestens fünf Euro

- In der Gastronomie werden die Bierpreise ab Februar erneut angehoben.
- Foto: Klaus Pressberger
- hochgeladen von Klaus Pressberger
Nach der Preiserhöhung im Herbst für Konsumenten werden auch die Bierpreise in der Gastronomie angehoben. Grund für den Schritt sind die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise und hohe Personalkosten.
ÖSTERREICH. Mit Anfang Februar müssen Gastronomen um durchschnittlich 9,5 Prozent mehr für Bier zahlen. Gestiegene Rohstoff- und Energiepreise machen die höheren Preise notwendig, begründet die Brau Union als das größte österreichische Brauereiunternehmen ihre Preiserhöhung. Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger bezeichnet gegenüber den "OÖN" diese Nachricht als „Hiobsbotschaft“ für die Gastronomie. Man sei bereits am Limit.
Die Wirte befänden sich in einer misslichen Lage, schildert Mayr-Stockinger die Situation. Einerseits sei es bereits die zweite Erhöhung innerhalb eines halben Jahres. Die Gastronomie müsse die Preiserhöhung aber weitergeben, um selbst überleben zu können. Die Gäste verfügen aber wiederum um weniger Geld. „Mit der jetzigen Preiserhöhung wird es in vielen Betrieben notwendig sein, fünf Euro oder mehr für eine Halbe Bier zu verlangen“, so Mayr-Stockinger. Besonders hart treffe es Lokale wie Bars oder Pubs, aber auch die Stammtische in Landwirtshäusern seien durch die hohen Preise gefährdet.
Immer öfters Flaschenbiere
Als Reaktion auf die steigende Preise bieten immer mehr Wirte in den Bundesländern anstatt des Ausschanks von Fassbier Flaschenbier den Gästen an. Den Wechsel zu möglicherweise billigeren Brauereien sieht Mayr-Stockinger kritisch. Auch kleine Brauereien hätten zum Jahreswechsel die Preise erhöht. Weiters seien Gäste häufig sehr markentreu und würden eine Veränderung der Biermarke nicht schätzen.
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