LeiKi Holding insolvent
Nächstes Unternehmen der Signa-Gruppe pleite

- Die Insolvenz der Signa Holding ist die größte Pleite der österreichischen Geschichte.
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Die Insolvenzwelle innerhalb René Benkos Signa-Gruppe setzt sich fort. Wie am Freitag bekannt wurde, hat die LeiKi Einrichtung Holding GmbH beim Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eingeleitet.
ÖSTERREICH/WIEN. Die der Signa-Gruppe zugehörige LeiKi Einrichtung Holding GmbH ist insolvent. Das teilte der Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) am Freitag via Aussendung mit. Das Unternehmen wurde einst ins Leben gerufen, um Benkos Beteiligung an der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH zu verwalten und Managementaufgaben zu übernehmen. Diese Funktion erfüllte die LeiKi Holding bis zum 31. Mai 2023. Nach dem Verkauf von Kika/Leiner im Juni befand sich das Unternehmen in der Endabwicklung.
10,1 Millionen Euro Schulden
Die finanzielle Lage der LeiKi: Aktiva von lediglich 227.000 Euro stehen Schulden in Höhe von 10,1 Millionen Euro gegenüber. Von der Insolvenz sind vier Dienstnehmer und etwa 14 Gläubiger betroffen. Bis Oktober 2023 hat die LeiKi GmbH den vier Mitarbeitern noch die Löhne und Gehälter bezahlt.
Keine Fortführung des Unternehmens
Die Insolvenzursachen sind eng mit der finanziellen Situation der Signa-Gruppe verknüpft. Laut Angaben des KSV1870 wurden die laufenden Kosten der LeiKi Einrichtung Holding GmbH durch die Signa Retail Home & Living Holding GmbH finanziert. Diese Finanzierung endete mit der Insolvenzeröffnung über das Vermögen der SIGNA Holding GmbH. Die LeiKi Einrichtung Holding GmbH strebt keine Fortführung oder Sanierung des Unternehmens an, heißt es.
Größte Pleite in Österreichs Geschichte
Nachdem die Signa Holding rund um den Tiroler Investor René Benko Ende November einen Insolvenzantrag beim Handelsgericht Wien angemeldet hatte, wurde bekannt, dass sich die Gesamtverbindlichkeiten des Unternehmens auf rund fünf Milliarden Euro belaufen. Damit handelt es sich um die bisher größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte.
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