Mehr Wachstum
Österreich soll 2040 einer der Top-10-Wirtschaftsstandorte weltweit sein
Die Regierung will angesichts des Wirtschaftseinbruches den Unternehmen unter die Arme greifen und präsentiert ihre Standortstrategie 2040: "Chancenreich Österreich - digital, nachhaltig wirtschaften" vor. Österreich müsse "aktiv jene Zukunftsbranchen forcieren, in denen Österreich international Vorreiter sein kann", so die Bundesregierung am Dienstag.
ÖSTERREICH. Um die Wirtschaft anzukurbeln, sollen sieben Bereiche im Rahmen der Standortgarantie näher durchleuchtet werden. Digitalisierung der industriellen Produktion und „New Ways of Working“, Spezialisierte Technologieführerschaft, Ausbau digitaler und Service-Geschäftsmodelle, Energie- und Mobilitätswende, Green Tech & Green Materials, Life Science & Biotech, Lebensqualität, Kreativität und Kunst. Erste Zwischenergebnisse soll es im Herbst beim Forum Alpbach geben.
Das Ziel: Österreich soll 2040 einer der Top-10-Wirtschaftsstandorte weltweit sein. "Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir uns früh genug rüsten und die notwendigen Weichen stellen", erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und wies auf die raschen Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung hin, die durch Corona noch beschleunigt worden seien. Man müsse jetzt die Grundlagen schaffen, um die Jobs der Zukunft abzusichern und zu schaffen. Dabei sollen auch die Sozialpartner eingebunden werden.
Vizekanzler Kogler (Grüne) sprach von einer "größeren Perspektive". Man werde große Wirtschaftsmächte wie China oder die USA nicht überholen können, aber im Bereich der grünsten Produkte und den nachhaltigsten Produktionsweisen wolle man an der Spitze sein. Statt der großen Depression sei nun die große Transformation nötig - mit dem Ziel der Klimaneutralität in Österreich und in Europa vor Augen.
Von Hidden Champions“ in die „Championsleague“
Noch immer seien zwar einige Branchen im "Krisenbewältigungsmodus", es brauche aber Rezepte, um aus der Krise gestärkt zu kommen, betonte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Die Krise habe gezeigt, dass Österreichs Wirtschaftssystem in Nischen weltweit führend sei. Diese "Hidden Champion" müsse man in die Champions League führen.
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