50 Prozent Förderung
Reparaturbonus für Elektrogeräte startet im April

Aus alt mach neu: Wiederverwertung heißt das neue Schlagwort. | Foto: Otelo
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Mit einem Reparaturbonus in Höhe von 130 Millionen Euro fördert das Umweltministerium ab Frühling in ganz Österreich die Instandsetzung kaputter Haushaltsgeräte.

ÖSTERREICH. Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling, bei dem etwa Abfallprodukte zu Sekundärrohstoffen aufbereitet verwendet werden, sind wichtige Aspekte einer Kreislaufwirtschaft. Sowohl das Pariser Klimaabkommen als auch die UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs) stellen ambitionierte langfristige umwelt- und klimapolitische Ziele dar. Die Erreichung dieser Ziele erfordert weitreichende - von ökologischen Beschränkungen getriebene - Transformationsprozesse in der Wirtschaft und Gesellschaft. Von zentraler Bedeutung in diesem Zusammenhang sind eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs. 

Start für Reparaturbonus ab April 

Egal, ob Radios, Handys, Kühlschränke oder Geschirrspüler: Die Förderung bei Reparaturen von Elektrogeräten nach dem Modell einiger Bundesländer kann von Privatpersonen in ganz Österreich in Anspruch genommen werden und soll 50 Prozent der Kosten bis zu maximal 200 Euro je Reparatur, bzw. maximal 30 Euro für Kostenvoranschläge betragen. Start für die Aktion ist mit Ende des ersten/Anfang des zweiten Quartals, wie es aus dem Bundesministerium für Umweltschutz auf Nachfrage hieß.

Bons über Webseite herunterladen

Über eine Förderungs-Website, die derzeit allerdings noch nicht fertig ist, wird man sich einen Bon herunterladen können, den man dann im Reparaturbetrieb vorweist. Bezahlt wird nur die Differenz zur Förderung. Pro Person können im Förderzeitraum beliebig viele Bons heruntergeladen und eingelöst werden. Die RegionalMedien Austria werden auf die Webseite verweisen, sobald diese online ist.

Das Umweltministerium rechnet bis 2026 mit 400.000 förderwürdigen Reparaturen und einer erheblichen Abfall-Reduktion, wie die RegionalMedien Austria auf Nachfrage erfuhren.

Studie gibt Maßnahme recht

Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinsituts (Wifo) vom September 2019 kam zu dem Schluss, dass  Instandhaltung, Reparatur und Wiederverwendung zentrale Schlüsselbereiche für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und Gesellschaft sind. Reparaturen von Gebrauchsgütern können durch eine Reihe von Maßnahmen und Aktivitäten forciert werden. Im Rahmen der Studie des WIFO wurden primär fiskalische Maßnahmen zur Förderung des Reparatursektors in Österreich untersucht sowie deren Effekte abgeschätzt, darunter eine Ausweitung der direkten Förderung in Form eines Reparaturschecks nach dem Vorbild des Landes Oberösterreich bzw. der Stadt Graz auf ganz Österreich.

Reparaturbonus des Landes verlängert

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