Positive Entwicklungen
WIFO-Bericht zeigt erste Konjunkturerholung

- Das WIFO sieht erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung in Österreich, insbesondere in der Industrie, nachdem das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal leicht um 0,1 Prozent gestiegen ist.
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Das WIFO sieht erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung in Österreich, insbesondere in der Industrie, nachdem das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal leicht um 0,1 Prozent gestiegen ist. Trotz positiver Frühindikatoren bleibt die Konsumentenstimmung jedoch verhalten und der Arbeitsmarkt weiterhin unter Druck.
ÖSTERREICH. Nach Monaten schwacher Konjunktur sieht das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung in Österreich – vor allem im Industriesektor. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal leicht um 0,1 Prozent gewachsen. Damit könnte laut WIFO die konjunkturelle Talsohle durchschritten sein.
Stabilisierung in der Industrie
Besonders in der Industrie deutet sich eine Stabilisierung an. Laut WIFO-Ökonom Christian Glocker ermöglichen hohe Lagerbestände es den Betrieben derzeit, neue Aufträge ohne zusätzliche Produktion durch Lagerabbau zu bedienen. Positive Frühindikatoren würden zudem auf eine Aufhellung der Stimmung hindeuten. Noch unklar bleiben allerdings die möglichen Auswirkungen der zuletzt angekündigten US-Zölle, die in den aktuellen Umfragen noch nicht berücksichtigt wurden.

- Besonders in der Industrie deutet sich eine Stabilisierung an.
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Trotz dieser Entwicklungen bleibt die gesamtwirtschaftliche Lage angespannt. Die Konsumentenstimmung ist laut WIFO weiterhin pessimistisch, das Verbrauchervertrauen liegt auf niedrigem Niveau. Immerhin habe sich der subjektiv empfundene Arbeitsplatzverlust etwas reduziert.
Arbeitsmarkt weiter schwach
Der Arbeitsmarkt zeigt allerdings weiterhin deutliche Spuren der Konjunkturschwäche: Im ersten Quartal sank das Arbeitsvolumen um 1,1 Prozent. Ende Mai waren rund 23.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Vergleich zum Vorjahr.
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